TTS und TPA gehen gemeinsam in die Zukunft

Dass es bei der Travel Trade Services (TTS), dem grössten Schweizer Zusammenschluss von mittelständischen, unabhängigen Reiseunternehmen, zu Änderungen kommen würde, lag seit längerer Zeit auf der Hand. Nun ist die Katze aus dem Sack: Nach intensiven Verhandlungen zwischen dem Vorstand der Retailer-Vereinigung Travel Professionals Association (TPA) und dem Verwaltungsrat der TTS haben die beiden Vorstände vereinbart, ihren jeweiligen Mitgliedern z.H. der TPA-GV vom 28. August 2021 und der TTS-Vollversammlung vom 2. September 2021 ein Zusammengehen der beiden Organisationen vorzuschlagen. Dies soll über die Gründung einer neuen Genossenschaft geschehen.

Die neue Genossenschaft bildet das Dach für unabhängige Retailer und Touroperator. Eine gemeinsame Charta sichert die vorrangige Qualitätsstrategie. Die Mitglieder profitieren von gebündeltem Wissen, einem starken politischen Arm zu den nationalen Verbänden und Organisationen, vorteilhaften Einkaufskonditionen, fundierten Aus- und Weiterbildungsangeboten, Produktcontent und einer Plattform mit breitem Serviceangebot vom Rechtsdienst über Marketingdienstleistungen bis zu Buchhaltungsarbeiten.

Die bestehenden Mitglieder von TPA und TTS sollen in der neuen Genossenschaft einen Genossenschaftsschein zeichnen. Die Aktivitäten und dazugehörende Verträge der beiden alten Organisationen werden nach der Gründung nach und nach in die neue Genossenschaft überführt. Neue Mitglieder seien herzlich willkommen. Um die Ausarbeitung der Statuten, des Geschäftsreglements und die Zusammensetzung des künftigen Genossenschaftsrates, werden sich Arbeitsgruppen in den nächsten Monaten kümmern. Der offizielle Start für die neue Genossenschaft wird auf den 1. Januar 2022 angestrebt.

In einer gemeinsamen Erklärung schreiben Sonja Laborde (Präsidentin TPA) und Kurt Eberhard (Präsident TTS): «Wir sind überzeugt, dass diese angestrebte Zusammenarbeit zum richtigen Zeitpunkt kommt. Die Branche hat sich durch die Corona-Krise stark verändert und wird sich noch weiter verändern. Wir beabsichtigen die Zukunft aus der Position der Stärke anzugehen und den Konsolidierungsprozess in der Branche proaktiv mitzugestalten. Mit dem Zusammenschluss unserer beiden Organisationen bieten wir unseren bestehenden und künftigen Mitglieder auf Grund der konsolidierten Volumen Einkaufsvorteile und politisches Gehör, welche wir bei einem Status-Quo nicht gleichermassen bieten könnten.»