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Eine persönliche Beratung für einen Sprachaufenthalt im Ausland erachtet Max Wey, Pressesprecher bei Boa Lingua, in der aktuellen Zeit als sinnvoll. Bild: zVg

«Online-Lektionen können das Erlebnis eines Sprachaufenthalts nie ersetzen»

Nina Wild

Max Wey vom Sprachreisespezialisten Boa Lingua spricht im Interview über die aktuelle Nachfrage für Sprachaufenthalte, die Bedeutung der persönlichen Beratung und sagt, wieso Zoom- und Team-Meetings kein Ersatz sind.

Herr Wey, wie gestaltet sich aktuell die Nachfrage nach Sprachreisen?

Max Wey: Die Nachfrage ist aktuell sehr dynamisch. Das Bedürfnis die Welt zu bereisen, Sprachen zu lernen und Kulturen zu entdecken ist unverändert. Die externen Bedingungen, welche Sprachreisen wohin möglich sind, ändern sich ständig. Deshalb empfehlen wir allen, die sich für einen Sprachaufenthalt interessieren, sich persönlich beraten zu lassen. So können wir auf Bedürfnisse und Ziele genau eingehen und den Sprachaufenthalt finden, der genau passt – und möglich ist.

Welche Destinationen stehen besonders hoch im Kurs?

Europäische Destinationen in England und Frankreich sind aktuell gerne nachgefragt, aber auch Destinationen in Übersee, wie die USA beispielsweise, sind beliebt. Denn mit einem Studentenvisum ist die Einreise in die USA weiterhin möglich.

Wie lange dauert denn aktuell durchschnittlich eine Sprachreise?

Die Dauer hängt ganz alleine von den Wünschen der Kunden ab. Ob zwei Wochen oder zwei Monate – das kommt auf die individuellen Ziele an.

«Aktuell sind teilweise weniger Studierende in den Kursen – das kann zu kleineren Klassen und mehr individueller Betreuung führen»

Zoom- und Teams-Lektionen haben sich bei Studierenden in den letzten eineinhalb Jahren etabliert. Welcher Einfluss hat diese Entwicklung auf die Durchführung von Sprachreisen?

Wir sind überzeugt, dass Online Lektionen das Erlebnis eines Sprachaufenthalts nie ersetzen können. Und hier geben uns unsere Kunden recht. Aber Online Lektionen sind bei einer allfälligen Quarantäne ideal, damit unsere Kundinnen und Kunden keinen Unterricht verpassen.

Welche Covid-Schutzkonzepte/Einschränkungen erwarten die Studierenden vor Ort und in den Schulen?

Das variiert von Land zu Land – aber wir können garantieren, dass alle Schulen, mit denen wir zusammenarbeiten ein vernünftiges und funktionierendes Schutzkonzept haben. Aktuell sind teilweise weniger Studierende in den Kursen – das kann zu kleineren Klassen und mehr individueller Betreuung führen.

Alleine in der Schweiz werden vier Sprachen gesprochen. Wurde das Angebot innerhalb des Landes lanciert oder ausgebaut?

Wir haben das grosse Glück, in so einem vielfältigen und multilingualen Land zu leben. Davon profitieren wir auch in aktuellen Zeiten. Das Angebot innerhalb der Schweiz kommt sehr gut an – denn beispielsweise im Sprachaufenthalt in Montreux oder Lausanne kann man die Lernziele erreichen und Französisch dort lernen, wo es gelebt wird.