Reiseanbieter

Salt zieht schon bald in die Hotelplan-Filialen in Olten SO und in Stans NW ein. Wer weiss, ob die Lokalität im Aarezentrum auch bald mit einer anderen Firma geteilt wird. Bild: HP

Neu gibts Handy-Abos in zwei Hotelplan-Filialen

Hotelplan und Salt spannen zusammen: Das Reiseunternehmen vermietet ab dem 20. Mai 2021 Verkaufsfläche in zwei ihrer Filialen an den Telekom-Anbieter. Beide Seiten sprechen von einer Win-Win-Situation.

Handyabos von Salt direkt im Hotelplan-Reisebüro kaufen? Das wird schon bald in zwei Filialen möglich sein. Laut einem Bericht von «Blick» zieht der Telekom-Anbieter nach Umbauarbeiten bereits am 20. Mai in Olten SO sowie am 10. Juni in Stans NW in Untermiete in die Hotelplan-Filialen ein. «Die Verträge für zwei erste Doppelfilialen sind unter Dach und Fach», bestätigt Hotelplan gegenüber Blick.

Auch wenn die beiden Unternehmen komplett andere Produkte zum Verkauf anbieten, könnten sie durch die Zusammenarbeit gleichermassen profitieren. Salt hat mit dem Einzug Zugang zu Top-Standorten und das von der Krise gezeichnete Reiseunternehmen kann die Fixkosten für die Miete reduzieren. Und selbstverständlich betreten dadurch mehr Personen die Lokalität. Der Plan sehe vor, dass Hotelplan- und Salt-Angestellte zunächst auf eigenem Terrain in den beiden Filialen arbeiten werden.

Auch Synergien könnten in Zukunft genutzt werden. Buchen Kundinnen und Kunden beispielsweise eine dreiwöchige Dubai-Reise und wünschen dazu ein spezielles Roaming-Abo für den Mobildatenverbrauch, können diese direkt an Salt weiterverwiesen werden. «Durch solche Kooperationen bekommt Salt Zugang zu Top-Standorten, was uns näher an unsere Kunden bringt und uns erlaubt, sie somit noch besser bedienen zu können», sagt eine Salt-Sprecherin der Zeitung.

Solche Doppelfilialen könnten auch für andere Reiseunternehmen ein spannendes Konzept für den Weg aus der Krise und die Zukunft darstellen. Ob eine Umnutzung auch für die anderen 79 Hotelplan-Filialen in der Schweiz vorgesehen ist, dazu schweigt die Hotelplan-Chefin Laura Meyer, sagt aber: «Wir sind überzeugt, dass dieses Geschäftsmodell Zukunft hat und schliessen weitere Doppelfilialen nicht aus, vielleicht auch mit anderen Partnern.»

(NWI)