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Das malerische Vernazza in den Cinque Terre - eine mögliche Option für Sommerferien. Bild: Tamara Malaniy

Ab Samstag lockt Italien wieder

Am kommenden 15. Mai fällt die Quarantänepflicht bei der Einreise in Italien; es bestehen nur noch wenige Auflagen. Die Spezialisten Smeraldo Tours und Railtour sind gewappnet.

Ab dem kommenden Samstag (15. Mai) können Schweizer wieder mehr oder weniger frei nach Italien reisen: Die Quarantänepflicht wird entfallen, d.h. es braucht für die Einreise bloss noch einen negativen PCR- oder Antigen-Test (jeweils maximal 48 Stunden alt) sowie ein ausgefülltes Selbsterklärungsformular.

ACHTUNG: Stand heute (12. Mai) ist die Region Aostatal noch «rot» im italienischen Ampelsystem, während Sardinien und Sizilien noch «orange» sind. Das bedeutet, dass diese Gebiete vorerst nur mit erfolgter und nachweisbarer Impfung oder aus «dringlichem Grund», nicht aber für herkömmliche touristische Reisen besucht werden können. Darüber hinaus sind die Regionen Apulien, Basilikata und Kampanien im Süden des Landes noch auf der Risikoländerliste des BAG, wonach deren Besuch eine Quarantäne bei Heimkehr in die Schweiz nach sich zöge.

Jedoch kann sich die Situation schnell ändern: Die neue «Ampelliste» für Italien wird am Freitag (14. Mai) erwartet und es wird davon ausgegangen, dass Sardinien und Sizilien auf «gelb», also quasi auf «bereisbar», genommen werden. Darüber hinaus bleibt noch abzuwarten, ob mit der Publikation der nächsten Risikoländerliste am kommenden Mittwoch weitere Regionen wegfallen - bei zumindest Apulien müsste dies nach aktuellem Stand der Dinge der Fall sein.

«Die Regeln mit dem Antigen- oder PCR-Test sind überschaubar»

Mike Jakob

Trotzdem: Die schönen Strände und Städte unseres südlichen Nachbarn sind wieder in Greifweite. Beim Nahferien-Spezialisten Railtour bereitet man sich bereits auf erhöhte Nachfrage vor: «Wir rechnen mit einigen kurzfristigen Buchungen», holt Mike Jakob (Key Account Manager, Railtour) aus, «die Hotels sind leer, den viele machen erst auf, weshalb Italien beispielsweise schon für Pfingsten durchaus eine spannende Alternative sein kann. Die Verfügbarkeiten für das verlängerte Pfingstwochenende lassen sich übrigens einfach in unserem Dynamic Travelshop prüfen.»

Seine Tipps: Ein einfaches Hopping über die Grenze nach Norditalien, etwa nach Mailand, Parma oder Venedig, aber auch zu den Regionen an der ligurischen Küste, am Gardasee oder im Südtirol. «Die Regeln mit dem Antigen- oder PCR-Test sind überschaubar und die Einreise per Bahn oder mit dem eigenen Auto einfach», so Jakob.

In diesem Zusammenhang weist Jakob darauf hin, dass Railtour ab sofort jeden Dienstag im Agenten-Newsletter eine Rubrik namens «Mike's Tipps» lancieren wird. Darin finden sich zwei Reisetipps zu Zielen, welche man in den folgenden 10 Tagen absolut sicher und fast ohne Einschränkungen bereisen kann. Die erste Version ist bereits erschienen, und darin findet sich auch bereits ein Italien-Tipp: In diesem Fall ein Aufenthalt in Stresa am Lago Maggiore. «Dieses Format mit praktischen Tipps ist wichtig für Reisebüros», ist Jakob überzeugt.

«Die Einschränkungen sind minimal»

Sarah Weidmann

Auch Sarah Weidmann, Geschäftsführerin des Italien-Spezialisten Smeraldo Tours, verzeichnet eine wieder deutlich ansteigende Anzahl von Anfragen zu Italien. Sie gibt sich zwar noch vorsichtig: Eigentlich hätte die Quarantänepflicht für Italien ja bereits am 1. Mai fallen sollen, jedoch erfolgte am 30. April eine Verlängerung. Sie geht zwar davon aus, dass Italien dieses Mal ernst macht mit der Lockerung, zumal sich die Corona-Situation im Land wieder deutlich verbessert, will jedoch noch das definitive Dekret der Regierung abwarten - dieses sollte noch heute im Verlauf des Tages vorliegen.

«Ich gehe aber davon aus, dass es zu Lockerungen kommt», so Weidmann. Sie rechnet bereits mit etwas Pfingstgeschäft, vor allem aber dürfte nun ein Sommerschub kommen: Viele Hotels haben zwar den Saisonstart auf Anfang Juni verschoben, aber wenn sie dann offen sind, dürfte die Nachfrage steil ansteigen - das wird etwa auf Sardinien oder Elba der Fall sein. Weidmann rechnet überdies, dass weitere Einschränkungen bald fallen werden, etwa die Sperrstunde um 22 Uhr.

Grundsätzlich seien Italien-Ferien aber schon ab kommender Woche problemlos und mit minimalen Einschränkungen möglich - die Restaurants und Shopping Center haben, analog der Schweiz, bereits «draussen» offen, das Leben findet ohnehin jetzt mit zunehmenden Temperaturen draussen statt, in den als «gelb» eingestuften Regionen sind die Sehenswürdigkeiten und Museen offen. «85 Prozent von Italien lassen sich gut bereisen», so Weidmann - und falls es doch Unsicherheiten gebe hinsichtlich Reisebestimmungen, seien sie und ihr Team natürlich bereit mit Rat und Tat.

(JCR)