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Pressekonferenz dieses Jahr mal anders: FTI Group Managing Director Ralph Schiller führt durch die Neuheiten des Touristikkonzerns. Bild: NWI

Geballte Ladung News aus dem Hause FTI Touristik

Ab März 2021 haben Reisebüro-Agenten aus der Schweiz die Möglichkeit, Reisen über die neue crossmediale Content-Plattform eMag zu buchen. Ausserdem sind personalisierte Katalogbestellungen möglich - und der Veranstalter präsentiert das Sommerprogramm.

«Die Coronakrise hat nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern auch Gewinner hervorgebracht», sagt Ralph Schiller, der neue Group Managing Director der FTI Group an der Online-Pressekonferenz. Er bezieht sich hierbei auf die Destinationen, welche im vergangenen, schwierigen Reisejahr besonders hoch im Kurs standen. Im Winter 2019/2020 waren dies etwa Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Spanien. Im Sommer wendete sich dann das Blatt, was vor allem auf die Einreisebeschränkungen zurückzuführen war. Griechenland, die Türkei oder die Kanarischen Inseln waren interessante Reiseziele für FTI-Kunden.

Schiller ist davon überzeugt, dass die Welt nie mehr die gleiche sein wird. Ein zurück zum «old normal» werde es nicht geben. Die Monate der Pandemie haben gezeigt, dass Digitalisierung wichtiger ist denn je. Recherche, Beratung und Buchung gehe auch komplett online - und die erste Informationsbeschaffung beginne der Reisende oftmals selbst. Ausserdem hat die sich dynamische ändernde Situation mit den Reiserestriktionen gezeigt, dass Aktualität wichtiger ist denn je. Deshalb hat FTI Touristik die Zeit während der Reiseflaute genutzt, um sich im Bereich Digitalisierung zu stärken. Daraus entstanden ist das eMag.

Der digitale Reiseberater für Agenten und Gäste

Von Papier zu digital: FTI Touristik schafft die gängigen Papierkataloge in Zukunft mehrheitlich ab. Das bedeutet aber nicht, dass die Agenten künftig weniger Reiseinspiration vom Veranstalter haben. Die Reise- und Themenbroschüren werden über eine crossmediale Content-Plattform erscheinen. Auf dem neuen Portal werden verschiedene Reisewelten wie Tauchen, Winterferien oder Golf mit dem eMag abgebildet. Reisehungrige können auch ihre Interessen angeben und anhand dessen werden Destinationen vorgeschlagen. Weiterhin haben Reisebüros aber die Möglichkeit Kataloge personalisiert auf ihre Kunden zu bestellen: Auf eine Destination oder gar Region heruntergebrochen. Die Lieferzeit dauert zwischen zwei bis fünf Werktage.

Über eMag haben Berater die Möglichkeit, eine Reise variabel, spielerisch und auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst, zu gestalten. Der Standort des Hotels kann über die intergierte Google-Maps-Funktion angezeigt oder über die Wettersuche kann die jeweilige Temperatur und Sonnenstunden in der avisierten Destination anzeigt werden. Darüber hinaus passt der Veranstalter Verfügbarkeiten und Preistabellen von Hotels in den verschiedenen Ländern immer tagesaktuell an, sodass Reisebüros und Gäste immer up-to-date gehalten werden. Auch Einreisebestimmungen und Restriktionen werden ständig aktualisiert, der Zugriff kann über das Smartphone, Tablet oder den Computer erfolgen. «Wir wollen mit unserem eMag das Inspirations- und Buchungsmedium der Zukunft schaffen. Die Pandemie hat die Entwicklung vom Analogen zur Digitalisierung sowohl im Alltag als auch in der Arbeitswelt sehr beschleunigt. Wir haben deshalb die Zeit des Corona-bedingten Reisestillstands seit Juli 2020 genutzt, um den klassischen Katalog für unsere künftige Programm-Präsentation so weiterzuentwickeln, dass er die gewachsenen Ansprüche an Umweltfreundlichkeit, Innovation und Flexibilität bestmöglich erfüllt», sagt FTI Group Managing Director Ralph Schiller.

Nicht nur Reisebüro-Mitarbeitende haben die Möglichkeit auf das Portal zuzugreifen, sondern auch die Reisenden selbst, können sich dort Inspiration und Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Hotels oder Ausflügen holen sowie eine Buchung tätigen. Die Lancierung in der Schweiz erfolgt ab März 2021. In Deutschland sei die eMag-Testversion bereits abgeschlossen und habe grossen Zuspruch aus der Branche erhalten. Mit dieser Digitalisierung stärkt sich der Reiseveranstalter auch weiter im Thema Nachhaltigkeit, weil durch die Absetzung der aufwändigen Katalogproduktionen wichtige Ressourcen gespart werden können.

Zahlreiche Ziele für einen sonnengeküssten Sommer

Der Veranstalter hat diverse Partner wie Aegean, Condor, Corendon, Edelweiss und SunExpress ins Boot geholt, um ein breites Portfolio Nonstop-Verbindungen ab Zürich und Basel für den Sommer anbieten zu können. Ziele sind zum Beispiel die Türkei, die griechischen Inseln, Zypern, Sardinien, Mallorca, Kroatien, Malta, die Kanaren und die Balearen. Zusätzlich schafft der Anbieter mit Partner Holiday Europe eine exklusive Verbindung ab Zürich nach Hurghada, um FTI-Gästen Kontingente zu sichern. «Gerade für die Türkei und für Griechenland sind wir flugseitig hervorragend aufstellt und können unseren Gästen eine enorme Auswahl bieten», erklärt Managing Director der FTI Touristik AG, Carmen Doré. «Zudem ist Condor seit Kurzem nun auch in Zürich stationiert, was unseren Gästen viele komfortable Nonstop-Strecken in klassische Bade-Ferienziele eröffnet.»

Für Ferien in der Ferne sieht der Veranstalter für 2021 die Inseln im Indischen Ozean, vor allem die Malediven, sowie Mauritius, La Réunion und die Seychellen, als sichere Reiseziele. Auch ostafrikanische Destinationen wie Kenia, Tansania sowie die Insel Sansibar, die aufgrund ihrer weitläufigen Sandstrände und des Klimas ein sehr geringes Infektionsrisiko aufweist, sind bei Gästen derzeit gefragt. «Das Thema Sicherheit spielt dabei für die meisten Reisenden auch im Zielgebiet selbst eine zentrale Rolle. So bevorzugen viele Gäste höherwertigere Leistungen und entscheiden sich beispielsweise für gehobene Zimmerkategorien, Apartments oder Villen, die Erholung und Rückzug in grösseren Räumlichkeiten und viel Privatsphäre ermöglichen. Diesen gehobenen Ansprüchen kommen wir mit vielen individualisierten Ausflugs- und Rundreiseangeboten nach», sagt Schiller.

Natürlich wurde Flexibilität in den vergangenen Monaten immer wichtiger - und wird es wohl auch in Zukunft bleiben. Noch weiss niemand, in welche Richtung sich die Pandemie entwickeln wird. Ergo dessen wollen Kunden auch kein finanzielles Risiko bei der Buchung eingehen. Für Deutschland wurde deshalb bereits ein spezieller FTI-FLEXPLUS-Tarif lanciert. Der Schweizer Markt muss sich diesbezüglich noch gedulden: «Nicht erst seit Corona ist Flexibilität und Sicherheit ein hoher Wert für unsere Gäste. Ralph Schiller hat deshalb für Deutschland den FTI-FLEXPLUS-Tarif vorgestellt, um Agenturen und Kunden dauerhaft die Reaktionsfreiheit zu geben, die unsere schnelllebigen Zeiten heutzutage oftmals einfach einfordern. Für die Schweiz können wir dieses Modell aus technischen Gründen aktuell nicht eins zu eins übernehmen, wir arbeiten aber an einer vergleichbar kulanten Lösung und werden diese zu einem späteren Zeitpunkt am Markt präsentieren», erklärt Doré.

(NWI)