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Die erste rein virtuelle B2C-Ferienmesse der Schweiz nimmt immer konkretere Formen an. Bild: Cäsar Bolliger

Land in Sicht: Noch mehr Aussteller und ein grosses Vortragsprogramm

Weitere Veranstalter, Leistungsträger und Ländervertretungen haben ihre Teilnahme zugesagt. Und die Menge der Vorträge erfordert inzwischen bereits elf virtuelle Vortragsräume.

Noch sind es sechs Wochen bis zum Start der ersten virtuellen B2C-Ferienmesse der Schweiz, der «Land in Sicht». In wenigen Tagen läuft die Anmeldefrist für Aussteller ab. In den Tagen seit unserem letzten Messe-Update hat sich aber wieder einiges getan.

So wird auch DER Touristik Suisse als Aussteller teilnehmen und ist mit acht Brands, verteilt über acht Stände, mit dabei - konkret sind dies Kuoni Cruises, Asia365, Manta Reisen, Kontiki, Kuoni Sports, Kuoni, Helvetic Tours und Dorado Latin Tours. Damit sind die fünf grössten Schweizer Reiseveranstalter allesamt an der Messe vertreten. Ebenfalls neu dabei sind Thurgau Travel, die Deutsche Zentrale für Tourismus (Germany Travel) sowie Passage-Kontor (gemeinsam mit M'Ocean). Damit sind bereits 25 Firmen fix dabei (teils mit mehreren Marken unterwegs); laut Messe-Initiant Cäsar Bolliger sind noch weitere 15 Firmen in der Pipeline: «Insbesondere im Bereich Kreuzfahrten wird sich voraussichtlich noch einiges bewegen, so dass mit einem breiten Kreuz- und Flussfahrten-Angebot aufgewartet werden kann und ein spezifisches Publikum angezogen wird.»

Was Bolliger besonders freut: Die Aussteller ziehen in Sachen Besuchermarketing Vollgas mit. Viele Aussteller richten sich gar mit einem extra aufgezeichneten Video an ihre Kunden und laden persönlich zur «Land in Sicht» ein, darunter etwa Tim Bachmann (CEO Hotelplan Suisse), Stefan Roemer (CEO Tourasia) und diverse weitere Aussteller, von denen bereits kreative Inputs vorliegen. Diese Videos werden nun mit Trailer und kurzer Tool-Erklärung angereichert und zu einem attraktiven Einladungs-Video für jeden Aussteller zusammengestellt.

Ein enormes Vortragsprogramm

Diverse Aussteller nutzen auch die Chance, anhand vieler 2020 aufbereiteter virtueller Präsentationen, diese nun als aktualisierte Online-Vorträge einem grösseren Publikum nahezubringen. Mit inzwischen bereits acht exklusiv gebuchten Aussteller-Vortragsräumen und mindestens drei allgemeinen Räumen für Vorträge wird auf der «Land in Sicht» ein sehr breites und vielseitiges Vortragsprogramm geboten. Gut zu wissen: Man muss nicht Aussteller sein, um einen Vortrag halten zu dürfen; folglich sind diverse Destinationen «nur» mit Vorträgen mit dabei, z.B. Dubai Tourism. Die Vortragsthemen werden noch gesammelt und ein Vortragsprogramm erstellt. Dieses wichtige Element der Messe wird ab Februar verfügbar sein.

Wichtig: Vorträge und Stände können nur noch bis zum Montag, 25. Januar 2021 gebucht werden. Danach muss das Messegelände konfiguriert werden - auch im virtuellen Raum braucht dieser Prozess seine Zeit. Der Verkauf von Sponsoring-Flächen ist dagegen gerade erst gestartet und läuft noch bis zum 8. Februar; Informationen zu den Sponsoringpackages und Preisen gibt es hier.

Das B2C-Besuchermarketing läuft

Nach aktuellem Stand (21. Januar) sind bereits 620 Gratisticket-Vorbestellungen eingegangen. Dies noch ohne grosse Werbetrommel. Bis Ende Januar sind noch Gratis-Frühbucher-Tickets verfügbar unter diesem Link; danach kosten Tagestickets 14 Franken. Die Aussteller erhalten per Monatsende überdies alle einen Ticketcode, womit über Social Media und Newsletter den eigenen Kunden ein Gratis-Ticket geschenkt werden kann.

Einen weiteren Werbe-Boost erhofft sich Bolliger übrigens von der SonntagsZeitung (SoZ), dem neuen Medienpartner der «Land in Sicht» im Bereich Publikumspresse: «Mein Wunschkandidat, weil die SoZ-Leserschaft sehr gut zum hochwertigen Angebot der Aussteller passt.» Gespräche für weitere B2C-Werbemassnahmen sowie für einen Radio-Partner sind noch im Gang.

Schulungstermine ab Februar

Nun gibt es auf Seiten der Aussteller natürlich da und dort noch «Berührungsängste» mit diesem neuen Messe-Format. Viele brennen darauf loszulegen, doch gibt es noch Fragen. Dazu Bolliger: «Im Bewusstsein, dass das ganze Konzept grossen Erklärungsbedarf mit sich bringt, finden im Februar zahlreiche Schulungen statt. Dort wird gezeigt, wie man sich im virtuellen Raum als Aussteller verhält, kommuniziert und das Beste aus den Kontakten rausholt. Es ist mir ein grosses Anliegen, die Aussteller und später auch die Besucher perfekt vorzubereiten und zu führen. Die Schulungstermine sind in Planung und werden Anfang Februar für Anmeldungen zugänglich gemacht.»

Nur mit gezielten Informationsblöcken und der Möglichkeit, sich schon zwei bis drei Wochen vor der Messe mit der Umgebung vertraut zu machen, gelingt es, die richtige Erwartungshaltung zu vermitteln. Darum wird nebst den Schulungen im Februar der Event für Aussteller seine virtuellen Tore für eine erste Begehung schon ein paar Tage vor Messestart öffnen.

Ein erstes Schulungs-Angebot wurde übrigens bereits initiiert: Am 28. Januar und am 9. Februar findet je ein Tutorial unter Leitung der bekannten Medienpersönlichkeit Katharina Deuber unter dem Titel «Sich professionell in Szene setzen mit Zoom & Co.» statt. Da es sich um einen externes Tutorial handelt, ist die Teilnahme kostenpflichtig. Die dafür fälligen 70 Franken sind laut Bolliger aber sicher gut investiert, zumal Video-Präsentationen immer wichtiger werden. Interessierte können sich direkt über diesen Link anmelden, weitere Infos findet man hier. Pro Termin gibt es jeweils Platz für 12 Teilnehmer.

(JCR)