Reiseanbieter

FTI-Gründer Dietmar Gunz (links) zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück – Ralph Schiller übernimmt. Bild: FTI

Dietmar Gunz tritt bei FTI zurück

Die FTI-Führung stellt sich neu auf. Ralph Schiller und Constantin von Bülow übernehmen die operative Geschäftsführung.

Nachdem Samih Sawiris im April 2020 im Zuge der diesjährigen Reisekrise 75 Prozent der FTI Group übernahm, kommt es nun zu einer Neuordnung an der Firmenspitze. FTI-Gründer Dietmar Gunz übergibt seinen Verantwortungsbereich an den Mitgeschäftsführer Ralph Schiller und zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Dietmar Gunz und seine Gattin Roula Jouny bleiben jedoch weiterhin Anteilseigner. Der Firmengründer soll ausserdem als designierter Vorsitzender des neuen FTI Group Aufsichtsrats sein Know-how weiter einbringen.

Ab 1. Januar 2021 leitet dann Ralph Schiller gemeinsam mit Constantin von Bülow die Geschicke der Veranstaltergruppe. Dazu sagt Samih Sawiris: «Ralph Schiller hat jahrzehntelange Erfahrung in der Touristik und ich habe volles Vertrauen in seine unternehmerischen Entscheidungen. Seit 2011 leitet er die FTI Group als Mitgeschäftsführer und er verfügt über einen breiten, krisenerprobten Wissensschatz, mit dem er die Veranstaltergruppe mit seinem Team sicher in die Zukunft steuern wird.»

Der Rückzug von Dietmar Gunz aus dem operativen Geschäft der FTI Group erfolgt am 31. Dezember 2020. Roula Jouny überträgt im Laufe des Januars die Verantwortung für Meeting Point International und MP Hotels an Karim Hassan, der zuletzt im Executive Management der Orascom Development Holding (ODH) tätig war.

Vorrangig wird sich Roula Jouny nun als Senior Advisor des Family Offices von Samih Sawiris einbringen und so die bereits über ihre Shareholder verbundenen Firmen mit gebündelten Kräften noch wettbewerbsstärker aufstellen.

Mit der neuen Führungsstruktur und den bereits ergriffenen Massnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise blicke die FTI Group gestärkt in das Jahr 2021, meldet das Unternehmen. «Die Aussicht auf einen baldig einsetzbaren Impfstoff ist ein Lichtblick für die gesamte Branche», sagt Ralph Schiller. «Und die Lust zu verreisen ist überall ungebrochen – nachdem viele ihre Ferien 2020 in den eigenen vier Wänden verbringen mussten, ist die Sehnsucht nach einer Reise spürbar gross. Wir gehen mit grossen Erwartungen in die nächste Saison und haben uns für den Buchungsanstieg bestens aufgestellt. Denn 2021 könnte zu einem echten Boomjahr werden.»

(TN)