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Einige Filialen sind zu - was mit den verbleibenden geschieht, ist weiterhin unklar. Bild: AdobeStock

Angespanntes Warten bei STA Travel

Die Schweizer Ländergesellschaft ist immer noch operativ. Wir sagen derweil, welche Filialen bereits definitiv ihre Türen geschlossen haben.

Neun Tage sind vergangen, seit die STA Travel Holding AG mit Sitz in Zürich Insolvenz anmeldete. Mit Urteil vom 20. August hat der Konkursrichter des Bezirksgerichts Zürich über die Gesellschaft mit sofortiger Wirkung den Konkurs eröffnet; demnach ist die Gesellschaft bereits aufgelöst. Doch was passiert mit den einzelnen Ländergesellschaften?

Dort wird in Absprache mit den jeweiligen Länderchefs nach der bestmöglichen Lösung gesucht, wie Travelnews letzte Woche schrieb. Inzwischen ist durchgesickert, dass die Ländergesellschaften von STA Travel in Deutschland, Österreich sowie in Grossbritannen auch insolvent sind. Betroffen sind in Deutschland 32 Filialen mit rund 250 Mitarbeitenden, in Österreich sieben Filialen mit rund 50 Mitarbeitenden, und in Grossbritannien 50 Filialen mit rund 500 Mitarbeitenden. Die Schweizer Ländergesellschaft ist Stand heute (28. August) immer noch operativ, hat also noch keine Insolvenz angemeldet - aber so richtig mit einem grossen Befreiungsschlag rechnet wohl niemand mehr unter den rund 30 Angestellten.

Von welchen Filialen spricht man überhaupt? STA Travel betrieb zuletzt in der Schweiz 12 Filialen, die aber aktuell allesamt geschlossen sind; die Kunden werden aus dem Homeoffice betreut. Operativ tätig waren aber schon seit einiger Zeit nicht mehr alle Filialen, genau genommen sind nur 7 noch aktiv. Bei den seit dem Lockdown geschlossenen (und nicht mehr wiedereröffneten) Filialen handelt es sich um jene in Luzern, Genf, eine Filiale in Bern und beide Filialen in Lausanne.

In der Schweiz geht das Warten auf den Ausgang der Pleite also noch in die nächste Woche.

(JCR)