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Ein Traum: Die polynesische Insel Moorea, welche besonders für Flitterwochen beliebt ist. Bild: TSP

Sponsored Auf Weiterbildungsreise durch die Südsee

Therese Spillmann

Therese Spillmann nahm sich für drei Monate ein Sabbatical von ihrem Reisebüro in Baar. Ein voller Erfolg! Sie berichtet über Eindrücke und Erlebnisse ihrer Reise durch die Südsee und Australien. Der Weiterbildungs-Trip ging von den Gesellschaftsinseln via Tahiti und Marquesas nach Neukaledonien bis in die australischen Bundesstaaten Queensland und Victoria.

Tahiti und die Gesellschaftsinseln

Unsere Reise führt zunächst in die Südsee, zu den Gesellschaftsinseln, Tahiti, Huahine, Bora-Bora und Moorea. Die Inseln sind ein einziger Traum. Nicht umsonst nennen die Polynesier Bora Bora auch «Mai te Pora», was soviel bedeutet wie «von den Göttern erschaffen». Man könnte die Inseln hundertmal besuchen und wäre immer wieder überwältigt von den gezackten, wilden Bergen, mit saftig grünem Urwald bedeckt, den türkisfarbigen Lagunen, mit Korallenriffen und farbigen Fischen und den lächelnden und sanftmütigen Menschen.

Dies wäre ideal für eine Gruppenreise. Viele der Inseln kann man übrigens auch mit dem Fahrrad umrunden.

Marquesas, Französisch-Polynesien

Ein Highlight unserer Reise ist die 14-tägige Fahrt zu den Marquesas, mit dem Fracht- und Passagierschiff Aranui 5. Es beliefert die sechs Hauptinseln der Marquesas, sowie auf Hin- und Rückweg die Tuamotu-Inseln Fakarava und Rangiroa, und macht Halt auf Bora Bora. Während jeweils die Ladung gelöscht wird, kann man die Inseln erkunden, Museen, Handwerkermärkte und die Grabstätten von Jaques Brel (belgischer Chansonnier) und Paul Gauguin (französischer Maler) besuchen, Rituale wie den Haka-Tanz und das Heiva mitverfolgen, sich immer wieder an der lieblichen Südseemusik mit den anmutigen Tänzen erfreuen und seine Fitness auf langen Wanderungen auf steile Berge testen. Da das Postschiff der Südsee nur alle zwei bis drei Wochen ankommt, ist es die grosse Attraktion für alle Inselbewohner.

Auch für uns war es ein besonderes Erlebnis, für einmal nicht auf einer normalen Kreuzfahrt.

Die Aranui 5 im Hafen von Tahuata auf den Marquesas. Bild: TSP

Neukaledonien

Weiter geht unsere Reise nach Neukaledonien. Neukaledonien ist eine französische Überseekolonie. Die Hauptstadt Noumea erinnert an eine französische Stadt. Hier herrscht das ganze Jahr gemässigtes Klima mit angenehmem Wind. Die Hauptinsel Grande Terre ist schmal und langgezogen, mit einem Gebirgszug in der Mitte von ca. 1600 Metern Höhe. Die Ostseite der Insel erhält fast doppelt so viel Regen wie die Westseite. Je weiter weg von der Hauptstadt man ist, desto mehr Einheimische trifft man, und weniger Franzosen. Die Physiognomie der Neukaledonier ähnelt eher jener der australischen Aboriginals als jener der Polynesier. Wir haben nur äusserst zuvorkommende und höfliche Menschen kennengelernt.

Im Norden der Insel hat es praktisch keine Touristen und die Strände sind menschenleer. Immer wieder gibt es Hinweise, welcher Stamm wo lebt. Es werden immer noch 28 verschiedene Kanak-Sprachen gesprochen. Die Amtssprache ist jedoch Französisch. Es gibt es viel zu entdecken, z. B. den Nationalvogel Cagou, die rote Erde im Südosten, die Weitsicht von den Bergen über unbesiedeltes Land, beeindruckende Mangroven-Sümpfe mit dem Coeur de Voh, hohe Wasserfälle, kuriose Felsformationen, üppige Vegetation mit Farnbäumen, prächtige Tauchspots, lange Sandstrände, malerische Inseln und mehr.

Queensland, Australien

Unsre Reise führt weiter in den Nordosten Australiens, nach Cairns (Queensland). Hier herrscht Winter und Trockenzeit, es ist jedoch dank des tropischen Klimas immer noch angenehm warm. Mit einem kleinen Campervan erkunden wir zuerst das fruchtbare Atherton Tableland mit seinen erfrischenden Wasserfällen und Seen. Im heissen Outback bei Undara, wo sich vor langer Zeit imposante Lavagrotten gebildet haben, stolzieren Emus umher, hüpfen Wallabys und Kängurus herum und flattern Papageien aller Farben über den Campground. Magnetic Island ist wirklich eine magische Insel.

Ein Highlight ist die zweitägige Fahrt mit dem Zweimaster «Alexander Steward» zu den Whitsunday Islands. Unterwegs sehen wir eine Buckelwalfamilie, die sich zirkusreif präsentiert. Whitehaven Beach ist wohl der eindrücklichste Strand auf Erden mit seinem schneeweissen, pudrigen Silikat-Sand. Der Eungella Nationalpark ist die Heimat des Platypus, also des Schnabeltiers. Nicht verpassen sollte man Fraser Island, die grösste Sandinsel der Welt. Wer könnte einem Schwumm im glasklaren Lake McKenzie wiederstehen?

Wer nicht nur der Küste entlangfahren möchte, der nimmt von Rainbow Beach aus der Strasse ins Landesinnere nach Kenilworth und Montville und weiter zu den Glass House Mountains. Einige dieser Vulkankegel lassen sich besteigen und punkten mit Aussichten bis nach Brisbane. Brisbane ist die drittgrösste Stadt Australiens, mit Einkaufsmeile, hübschen Parks, Badeanstalt mit künstlichem Sandstrand, gemütlichen Kaffees, Bars und Restaurants.

Die grosse Freiheit der Strasse erlebt man entlang der Great Ocean Road im Süden Australiens. Bild: TSP

Victoria, Australien

Ein zweistündiger Flug bringt uns später nach Melbourne. Das ist immer wieder eine Städtereise wert. Unsere Freunde erwarten uns am Flughafen und bringen uns ins 100 Kilometer entfernte, ländliche Drysdale. Jan und John überraschen uns mit Tickets für den Halbfinal im Australian Football (Mischung zwischen Fussball und Rugby) im MCG-Stadion (Melbourne Cricket Ground), welches 100'000 Personen fasst. Es ist ausverkauft!

Mit der Fähre fahren wir dann von Portarlington direkt zu den Docklands von Melbourne. Zwei Nächte wohnen wir im Jazz Corner Hotel, im 33. Stock, mit überwältigender Sicht auf die Stadt und geniessen die lebendige Studentenstadt in vollen Zügen. Jan und John besitzen ausserdem eine Farm in Cape Bridgewater, der südlichsten Spitze Australiens. Dazu gehört auch ein 6-Zimmerhaus mit erhabenem Blick auf die kilometerlange Bucht mit Sandstrand. Gemütlich fahren wir der Great Ocean Road entlang, welche bis zu unserem Ziel unzählige Fotomotive bereithält. Sehr zu empfehlen ist der Cape Bridgewater Seal Walk. Unterwegs sieht man den «versteinerten Wald», unzählige Riesenkängurus, Robben auf Felsen und im „Spapool“. Ein Must ist die Blackmans Brewery in Torquay. Das beste Frühstück gibt's in Lucy's Garage, Ocean Grove. Die Terindah Winery ist ein gemütlicher Ort mit lieblicher Aussicht aufs Meer und kulinarischen Höhenflügen zu einem erschwinglichen Preis. Mit Kindern empfehle ich den Werribee Zoo (falls sie schon alle einheimischen Tiere gesehen haben). Werribee-Park-and-Mansion liegt in einem wunderbaren alten Park mit einem Spa-Hotel.


Da ich bereits zum vierten Mal in Australien war und schon viel gereist bin, weiss ich viel zu berichten und gebe mein Insider-Wissen gerne weiter.

www.reisen-ist-erleben.ch