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Beat Obrist wird der TTS vorübergehend in einem Teilzeitpensum auch über sein Pensionierungsdatum hinaus zur Verfügung stehen. Bild: TN

TTS reduziert Aktivitäten der Geschäftsstelle

Die Coronavirus-Krise lässt grüssen: Die TTS-Büroräumlichkeiten in Adliswil werden geschlossen; der designierte Nachfolger von TTS-Geschäftsführer Beat Obrist tritt seine Stelle nicht mehr an.

Die aktuelle Wirtschaftskrise, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, hat auch die Travel Trade Services TTS Ltd. (TTS) und ihre Aktionäre mit voller Kraft erfasst. «Kurzfristig sind die Aussichten höchst ungünstig, mittelfristig düster und langfristig ist es aus heutiger Sicht schwierig, Prognosen zu machen», schreibt der TTS in einer Mitteilung. Auf die Politik hoffen kann man, darauf verlassen sich jedoch nicht. Der Verwaltungsrat der TTS hat im Rahmen einer Lagebeurteilung konstatiert, dass die aktuelle Krise wohl noch weit ins Jahr 2021 negative Auswirkungen auf den Geschäftsgang haben wird.

Deshalb wurde beschlossen, die Kosten auf das minimal Notwendige zu reduzieren, bis sich der Geschäftsgang der TTS-Aktionäre erholt hat. Davon betroffen sind die Aktivitäten und das Serviceangebot der TTS-Geschäftsstelle, und zwar auch nach der Kurzarbeitsphase. So wird der Arbeitsvertrag mit Cornel Küng, dem designierten Nachfolger von Beat Obrist, «mit grossem Bedauern per sofort aufgelöst», wie TTS-Verwaltungsratspräsident Kurt Eberhard schreibt. Der aktuelle Geschäftsführer, Beat Obrist, wird der TTS vorübergehend in einem Teilzeitpensum auch über sein Pensionierungsdatum hinaus zur Verfügung stehen; er wird zusammen mit Gaby Howald (der bisherigen Assistentin von Beat Obrist) und mit Unterstützung von Kurt Eberhard einen Grundservice für die Mitglieder aufrecht erhalten.

Des Weiteren entschied der Verwaltungsrat, zwecks Kostenreduktion den Mietvertrag der Büroräumlichkeiten in Adliswil zu kündigen. Die mit der Geschäftsführung beauftragten Personen werden fortan vom Homeoffice aus arbeiten oder sich bei Bedarf in Bürogemeinschaften einmieten.

Diese einschneidenden Massnahmen seien in der 40-jährigen Geschichte der TTS erstmalig und hoffentlich einmalig. Die Mitglieder respektive Aktionäre dürfen jedoch weiterhin einen Grundservice durch die Geschäftsstelle sowie die üblichen Vorteile einer Mitgliedschaft erwarten.

(JCR)