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Die Olympischen Spiele in Tokio finden neu vom 23. Juli – 8. August 2021 statt. Bild: AdobeStock

«Die meisten Kunden wollen umbuchen»

Das neue Datum für die Olympischen Spiele steht. Für Globetrotter steht viel Arbeit an - doch CEO Dany Gehrig ist zuversichtlich.

Dany Gehrig

Im März kam die Hiobsbotschaft: Die Olympischen Sommerspiele 2020 werden verschoben. Für den Globetrotter Travel Service, seit 2010 offizieller Partner von Swiss Olympic, zunächst ein erhebliches Problem. CEO Dany Gehrig erklärte damals, dass es dringlich sei, neue Daten zu haben, um die Kunden informieren zu können und mit Leistungsträgern neu verhandeln zu können.

Inzwischen liegen diese Daten vor: Die Olympischen Sommerspiele finden mit einjähriger Verschiebung vom 23. Juli bis 8. August 2021 statt - erstmals seit neuzeitlicher Wiedereinführung der Sommerspiele in einem ungeraden Jahr und nach 1964 zum zweiten Mal in der japanischen Hauptstadt.

Wir haben abermals bei Dany Gehrig nachgefragt. Dieser erklärt: «Wir können noch keine grossen Aussagen machen. Wir hoffen, es lässt sich alles umbuchen. Sicher ist, dass die Eventtickets für den gleichen Event ein Jahr später gültig bleiben. Bei den Hotels und Flügen sind wir in Verhandlungen und hoffen, dass wir kostenlos umbuchen können.» Erfreulich sei, dass es zu keiner Annullationswelle gekommen sei: «Die meisten Kunden wollen umbuchen, um sich den exklusiven Event nicht entgehen zu lassen», erklärt Gehrig, «einige Gäste sind Angehörige und Fans von qualifizierten Athleten und Ahtletinnen. Zum Glück behalten sämtliche qualifizierten Athleten ihre Selektion. Somit wollen auch deren Angehörigen und Fans weiterhin nach Tokio reisen.»

Damit sieht es zunächst also nicht schlecht aus für Globetrotter, abgesehen vom riesigen Zusatzaufwand, den die Verschiebung mit sich bringt. Aber der wichtige Umsatz, welche jeweils das Globetrotter-Gesamtresultat massgeblich beeinflusst, dürfte bleiben - und nun eben 2021 statt 2020 wirksam werden.

(JCR)