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Bentour-Reisen-CEO Deniz Ugur sieht sich für die Überwindung der Coronakrise gewappnet. Bild: TN

So will Bentour die Krise meistern

Mit einem Überbrückungskredit von bis zu 10 Millionen Franken versucht der Mittelmeer-Spezialist die schwierigen Monate zu überstehen und will am bestehenden Team festhalten.

Der in Zürich domizilierte Türkei- und Mittelmeer-Spezialisten Bentour Reisen hat für die bevorstehenden, schwierigen Monate eine Zusage für einen Überbrückungskredit in der Höhe von bis zu 10 Millionen Franken erhalten, um die Liquidität der Firma sicherzustellen – mit einer Laufzeit von fünf Jahren. «Basierend auf unserem letztjährigen Jahresumsatz von 96 Millionen Franken können wir nun je nach Bedarf den Rahmen von bis zu 10 Millionen Franken als Kredit nutzen», sagt Bentour-Chef Deniz Ugur, der in seinem Schweizer Team über 30 Mitarbeitende sowie in Deutschland über 7 weitere Mitarbeiter verfügt.

«Wir möchten das über viele Jahre sehr selektiv zusammengestellte Team auch über die Krise hinaus erhalten», begründet er die Kreditbeantragung. Gleichzeitig hat Bentour sowohl in der Schweiz wie in Deutschland Kurzarbeit beantragt. Darüber hinaus seienzahlreiche Gespräche mit Dienstleistern und Leistungsträgern zur gemeinsamen Bewältigung der Krise geführt worden. «Es geht darum, gemeinsam die Krise zu meistern und entsprechend verhältnismässige Entscheidungen zu treffen», sagt Ugur.

Songül Göktas-Rosati, die neue Geschäftsführerin von Bentour Deutschland, sagt zudem: «Natürlich wird auch Bentour Reisen in diesen herausfordernden Zeiten Einsparungen vornehmen, allerdings nicht auf dem Rücken unserer Reisebüropartner. Daher haben wir auch entschieden bereits ausgezahlte Provisionen von unseren langjährigen Vertriebspartnern nicht zurück zu fordern was unsere Maxime nicht nur durch Worte unterstreicht.»

In den Bereichen Strategie, Marketing und IT hat Bentour Reisen ebenfalls bereits die Weichen für die Zukunft und einen erfolgreichen Restart gestellt und vom
Krisenmanagement Modus in den Gestaltungsmodus gewechselt. «Wir sind jetzt schon dabei unser Produktportfolio auf die Nach-Corona Zeit auszurichten. Wir werden nach Covid19 eine andere Form des Zusammenlebens und natürlich auch des Reisens erleben, mit herkömmlichen altbewährten Ansätzen sind diese neue Anforderungen nicht zu bewältigen, ein Umdenken auf ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Reisekonzept muss bereits heute beginnen», sagt Göktas-Rosati.

(GWA)