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Priori-Chef Franz Stadelmann steht Madagaskar-Reisenden mit gutem Rat zur Seite. Bild: HO

Madagaskar: Priori öffnet Nottelefon

Die Basler Reiseorganisation Priori ist auf Madagaskar spezialisiert und hat in Antananarivo seit 26 Jahren eine eigene Agentur. Wie immer in Zeiten der Not eröffnet Priori ein Nottelefon für Auskünfte über die Situation in Madagaskar.

«Wir geben logistische Auskünfte, über Flüge, Landtransporte und Hilfeleistungen», sagt Priori-Chef Franz Stadelmann. «Natürlich können wir uns zu medizinischen oder rechtlichen Fragen nicht äussern.» Ziel der Helpline unter der Telefonnummer ++41 (0)61 332 19 27 sei es, gestrandeten Reisenden in Madagaskar Lösungen aufzuzeichnen.

Dank Online-Verbindung ist das Büro Basel mit jenem in Antananarivo in permanentem Austausch. «Unser Netz ist gross», sagt Stadelmann, der eine tiefe Landeskenntnis hat: er ging 1988 für die Entwicklungshilfe nach Madagaskar und gründete 1994 die Reiseagentur in Madagaskar und 2010 das Madagaskarhaus Priori in Basel.

Seit Eröffnung des Nottelefons letzten Samstag haben viele Leute um Auskunft gefragt. «Vor allem Selbstbucher finden sich nun nur schwer zurecht», sagt Stadelmann. «Wir geben Allen Auskunft, auch Mitbewerbern und auch Leuten, die nicht bei uns gebucht haben. In diesen Zeiten ist es wichtig, machbare Lösungen zu finden.»

Priori hat schon etliche schwere Krisen durchlebt, etwa eine politische Krise im Jahr 2002 oder ein Staatsstreich im Jahr 2009. Es gab aber auch Pestzeiten und Chikungunya. «Mit unserer Helpline halfen wir ganz vielen Leuten. Kostenlos, einfach so», sagt der Priori-Chef. Und dies wird nun erneut so sein. Denn ab Donnerstag, 19. März 2020, sind Flüge von und nach Madagaskar vorerst eingestellt.

(GWA)