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Alleinreisende schätzen an Sprachaufenthalten, dass sie super einfach mit anderen Leuten in Kontakt kommen. Bild: Shutterstock

Das sind die neuen Sprachreise-Trends

Linguista hat die alljährliche Umfrage bei seinen Kunden durchgeführt. Heutzutage suchen Reisende ein ganzheitliches, sinnstiftendes und authentisches Erlebnis auf ihren Sprachreisen.

Entscheiden sich Schweizerinnen und Schweizer für einen Sprachaufenthalt im Ausland, steht nicht nur das Erlernen einer neuen Sprache im Fokus, wie die Ergebnisse der Linguista-Jahresumfrage 2019 zeigen. «Der klassische Sprachkurs wird heute mit Praktika, Paid Jobs, Freiwilligeneinsätzen und weiteren Aktivitäten verbunden – sozusagen als Kombination aus Sprachstudium, Ferien und Work Experience», kommentiert Claudio Cesarano, Geschäftsführer des Sprachreiseanbieters Linguista.

Solo-Travellers schätzen an den Sprachaufenthalten die Leichtigkeit, mit der mit anderen in Kontakt getreten werden kann. Auch bei den Teilnehmern der Business-Sprachkurse stehe das Thema Networking hoch im Kurs. Insgesamt zeichnet sich aber ein Trend zu kürzeren Aufenthalten als noch vor einem Jahr ab. Die Zielgruppe 50plus wächst auch in diesem Jahr weiter und verzeichnet einen hohen Stammkundenanteil. Die Reisenden bevorzugen laut Cesarano Erlebnis-Sprachreisen mit Anschluss an Gleichgesinnte. Die meisten von ihnen erlernen während dem Aufenthalt die Sprache Englisch, auf dem zweiten Platz folgt Italienisch. In allen anderen Zielgruppen (Erwachsene, Business-Kunden, Schüler), folgt auf dem zweiten Platz nach Englisch die Sprache Französisch.

Bei den Schülern wird der Trend beobachtet, das 10. Schuljahr im Ausland zu absolvieren. Ausserdem werden vermehrt Kurse mit einer speziellen Ausrichtung wie beispielsweise Fussball- oder Tenniscamps sowie mit Schwerpunkten wie «Neue Medien», «Harry Potter» oder «Adrenalin» gebucht. Ganze Schulklassen setzen vermehrt auf Praktika im Ausland statt auf den reinen Sprachaufenthalt. Derzeit sind bei Linguista-Kunden die USA, Kanada, England, Frankreich, Costa Rica und Italien besonders beliebt. Auch bei den 50plus-Kunden wird es exotischer: Ferndestinationen wie Neuseeland, Südafrika oder US-amerikanische Städte wie Boston kommen auf.

(NWI)