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Ist derzeit mit einer System-Migration beschäftigt: Philippe C. Erhart, CEO von Universal Reisen. Bild: HO

Universal Mallorca Ferien ab Januar über CETS buchbar

Der Mallorca-Spezialist Universal Reisen migriert von Tourdata zu Da Vinci, um bei Schweizer Reisebüros besser buchbar zu sein.

Noch bis am Wochenende bewegte sich Philippe C. Erhart in Ägypten auf den Spuren der alten Pharaonen. Seit Montag steht er wieder in Vaduz FL – vor einem Berg Arbeit. Denn der Mallorca-Spezialist migriert in diesen Tagen von einem Touroperator-System zum anderen. Bisher mit dem Touroperator-System Tourdata im Hintergrund, wird Universal Reisen ab der Saison 2020 neu nun via Da Vinci buchbar sein.

«Tourdata ist ein sehr gutes System, uns fehlte aber die Buchbarkeit auf CETS. Suchte ein Reisebüro via Powersearch nach einem Badeferien-Arrangement, gingen wir wegen der fehlenden Sichtbarkeit vergessen», erklärt der CEO der Universal Flugreisen AG den Wechsel.

Der Systemwechsel sei nicht ganz einfach, weil Universal einige Eigenheiten mitbringe, sagt Erhart, etwa die Verfügbarkeit jedes einzelnen Zimmers samt Zimmernummer sowie Kinderfestpreise im eigenen Zimmer. Er spricht von «work in progress», man sei noch leicht verzögert, «aber wir wollten nicht noch ein Jahr warten».

Gleichzeitig mit dem Wechsel des TO-Systems wird die Webseite www.universaltravel.ch komplett erneuert und in den nächsten Wochen online gehen.

Classic, Best Price, Flexi

Auswirkungen hat der Systemwechsel auch auf den Katalog und die Preislisten. Bisher unterteilt in die Kategorien Classic, A la Carte und Primapreis heissen die neuen Kategorien nun Classic, Flexi und Best Price. Bei Classic erhält der Kunde unverändert das fixe Charter-Arrangement mit Flügen von und bis Sonntag samt der zugesagten Zimmernummer. Bei Flexi kann man an jedem beliebigen Tag per Linienflug anreisen – ohne Wunsch-Zimmernummer. Bei Best Price kann der Veranstalter je nach Nachfrage am Preis schrauben und Aktionen platzieren.

2 der 14 Universal Hotels werden in diesem Winter komplett renoviert, das Adults-Only-Hotel Cabo Blanco sowie das Aparthotel Elisa. Beide werden künftig als 4-Sterne-Hotel geführt.

Und wie lief es bei Universal im laufenden Jahr? «Als Reiseveranstalter sind wir recht zufrieden, wenn auch nicht auf Vorjahr. Was die Auslastung der Hotels betrifft, sind wir sehr zufrieden, nachdem das Jahr noch zögerlich angefangen hat. Dank moderaten Preisen anfangs Jahr mussten wir während des Jahres nicht mit Rabatten aufwarten», sagt Erhart. Für 2020 seien dank dem tiefen Eurokurs viele Daten nun noch preiswerter geworden.

Aus der Thomas-Cook-Pleite ging Universal Reisen unbeschadet hervor. Bis vor zwei Jahren hat Universal noch mit Thomas Cook zusammengearbeitet. Doch dann seien Forderungen gestellt worden, die nicht erfüllbar gewesen seien, erzählt Erhart – auch wegen Zahlungsmodalitäten, Thomas Cook wollte erst 60 bis 90 Tage nach Reise bezahlen. «Verschiedene Auflagen konnten oder wollten wir so nicht erfüllen, was nun unser Glück war.»

(GWA)