Reiseanbieter

Verzeichnet ein top Jahr bei Eurotrek: Geschäftsführer Günther Lämmerer. Bild: TN

«Wir konnten um fast 20 Prozent zulegen»

Flauer Sommer? Nicht beim Aktivreisen-Anbieter Eurotrek. Velo- und Wanderferien in der Schweiz zogen im Sommer 2019 deutlich mehr Gäste aus dem In- und Ausland an.

Für den Aktivreiseveranstalter Eurotrek lief die abgelaufene Sommersaison wie am Schnürchen. «Über alle Bereiche gesehen, haben wir 2019 beinahe 20 Prozent zugelegt. Gerade in Hinblick auf die erfolgreichen Vorjahre ist dies beachtlich», fasst Geschäftsführer Günther Lämmerer die aktuelle Entwicklung zusammen. Die Gründe für dieses Wachstum sind vielfältig.

Während die Schweizer Reisebranche ein durchzogenes Jahr verzeichnen musste, stehen bei Eurotrek die Zeichen auf Wachstum. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 17 % gesteigert werden; bei den Passagierzahlen gab es ein Wachstum von etwa 19 %.

Dieser starke Zuwachs rührt in erster Linie von Reisen innerhalb der Landesgrenzen her. Velo- und Wanderferien in der Schweiz zogen im Sommer 2019 deutlich mehr Gäste aus dem In- und Ausland an. Nur auf den «Greta-Effekt» ist dieser Erfolg aber nicht zurückzuführen.

Dank schönem Wetter

«Der Klimawandel hat in der Tat starke Auswirkungen auf unsere Tätigkeit – allerdings in anderer Form als man glauben könnte. Das schöne Wetter und die warmen Temperaturen regen viele Schweizer dazu an, im eigenen Land zu reisen. In dieser Gästegruppe verzeichnen wir einen starken Zuwachs», erklärt Günther Lämmerer die Entwicklungen im letzten Jahr.

Der Traumsommer 2019 hat Eurotrek in die Karten gespielt.

Darüber hinaus rücke die Schweiz bei Fernmärkten immer stärker in den Fokus, stellt Lämmerer fest. Der internationale Trend zu individuellen Reisen und die gestiegene Reiseerfahrung in Auslandsmärkten führen dazu, dass auch Gäste aus dem asiatischen Raum vermehrt aktive Reisen buchen.

Doch nicht nur im Inland kann Eurotrek Erfolge verzeichnen. Auch Reisen im nahen Ausland sowie die Destinationen Grossbritannien und Irland konnten diesen Sommer starkes Wachstum verbuchen.

Die Gästezahlen steigen vor allem bei Reisen, die Eurotrek über B2B-Kanäle vermarktet. Ausserhalb der Schweiz fungiert der Aktivreiseveranstalter Eurotrek in verschiedenen Regionen Europas als Incoming-Operator für andere Rad- & Wanderspezialisten.

Auch wenn dieser Bereich in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist er nicht das einzige Standbein des Aktivreiseveranstalters: «Der Vertrieb von Partnerreisen an unsere Schweizer Kunden läuft seit Jahren stabil. Für uns ist dies ein wichtiger Punkt, aber nur bedingt ein Wachstumsmarkt. Wichtiger ist uns, dass wir unsere Marktanteile halten und uns als führender Anbieter für individuelle Velo- & Wanderreisen in der Schweiz behaupten», erläutert Günther Lämmerer die Strategie des Reiseveranstalters.

Weichen gestellt

Während die Kataloge für geführte Veloferien und für Reisen mit Rad & Schiff bereits Ende August verschickt wurden, wurden die Arbeiten für die weiteren Kataloge 2020 vor kurzem abgeschlossen. Mit Büroräumlichkeiten in Dietikon hat Eurotrek darüber hinaus im Oktober eine neue Heimat gefunden.

Nach dem erfolgreichen Jahr ist Günther Lämmerer positiv gestimmt: «Für 2020 können wir bereits eine hohe Nachfrage verzeichnen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind bereit für die kommende Saison.»

(TN)