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Die Teilnehmerzahlen beim Schweizer Garantiefonds sind leicht rückläufig: von 1110 auf 1093. Bild: TN

Reisebüro Uster belastet Garantiefonds-Zahlen

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche hat den Jahresbericht 2018 publiziert – mit einem Ausgabenüberschuss und einem Teilnehmerrückgang.

Jetzt liegen die Zahlen des Garantiefonds für das vergangene Jahr vor. Unter dem Strich ergibt sich ein Ausgabenüberschuss von 75'486 Franken. Der Gesamtaufwand belief sich auf 1‘180‘488 Franken, 39'958 Franken mehr als im Vorjahr.

Am 29. Januar 2018 wurde über die Reisebüro Uster AG («Uschter Reisen») der Konkurs eröffnet. Sämtliche ausstehenden Reisen von 620 Konsumenten konnten vom Garantiefonds durchgeführt werden. Aufwendungen über 617'322 Franken standen Einkünften über 433'331 Franken gegenüber, was eine Nettobelastung von 183'991 Franken ergibt. Im Berichtsjahr mussten die Rückstellungen des Garantiefonds für potentielle Schadenfälle um 5’486 Franken reduziert werden.

Im Berichtjahr hat sich die Anzahl Teilnehmer um 13 sowie diejenige von Filialen und Brands um 4 reduziert. Per 31. Dezember 2018 waren insgesamt 1093 Unternehmen (inkl. Filialbetriebe und Brands) dem Garantiefonds angeschlossen.

Die Einnahmen aus den Eintritts- und Jahresgebühren sind um 16‘374 auf 1'177’487 Franken gestiegen, ein Zuwachs um 1,4% gegenüber Vorjahr. Die Administrationsgebühr ist leicht unter Vorjahresniveau und liegt bei 131‘250 Franken.

Die Zins- und Dividendenerträge aus den Finanzanlagen sind mit 110'805 Franken um -18‘233 Franken oder -14.13% tiefer ausgefallen wie im Vorjahr. Die Kosten für die Geschäftsstelle sind gegenüber Vorjahr leicht höher ausgefallen.

Im Berichtsjahr ist Claude Luterbacher (Trans-Continental SA) neu in den Stiftungsrat gewählt worden, wo er Olivier Dupont (Odyssey Consulting) ersetzt. Daniel Bühlmann (MTCH AG) ist für weitere drei Jahre als Stiftungsrat bestätigt worden.

Die Zahlen 2018 in der Übersicht:

(GWA)