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Guido Wiegand, Chief Marketing Officer von Studiosus: «Keine Frage, wir müssen uns alle im Kampf gegen die Klimaerwärmung stärker anstrengen.» Quelle: Studiosus

Sponsored «CO2–Kompensation ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz»

Guido Wiegand, Managing Director des Münchner Studienreisespezialisten Studiosus, äussert sich zu wichtigen Klimaschutzthemen und wie diese bei Studiosus angegangen werden.

Herr Wiegand, der Klimaschutz ist in aller Munde und stellt auch die Tourismusbranche vor Herausforderungen. Wie steht Studiosus als europäischer Marktführer im Bereich der Studienreisen dazu?

Lassen Sie mich zunächst eines deutlich machen: Wir sagen Ja zum Reisen und glauben an seine Menschen verbindende Kraft. Lebensweisen, Kulturen oder Religionen anderer Menschen besser verstehen lernen: Unsere Art des Reisens trägt zur Völkerverständigung bei, eröffnet neue Perspektiven, fördert Offenheit und Toleranz. Beim gemeinsamen Essen mit Einheimischen oder beim Besuch eines Förderprojekts der Studiosus Foundation e.V. kommen Studiosus-Gäste mit Menschen vor Ort ins Gespräch und erfahren mehr über Land und Leute. Es ist uns aber bewusst, dass neben diesen positiven Aspekten das Reisen auch negative Auswirkungen hat. Durch die «Fridays for future»-Bewegung wurde dieses wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Keine Frage, wir müssen uns alle im Kampf gegen die Klimaerwärmung stärker anstrengen.

CO2-Kompensation bei Studiosus: Seit 2012 stellt der Veranstalter alle Bus-, Bahn- und Schiffsfahrten im Zielgebiet automatisch klimaneutral. Quelle: Studiosus

Studiosus setzt beim Klimaschutz auf Kompensation der CO2-Emissionen. Warum?

Vor allem das Fliegen trägt erheblich zum Ausstoss von Treibhausgasen bei. Gleichzeitig gilt: Nach Spanien oder Japan, Peru oder Südafrika kommt man in vertretbarer Zeit nur mit dem Flugzeug. Daher setzen wir - so lange der technische Fortschritt kein klimafreundliches Fliegen ermöglicht – auf die zweitbeste Möglichkeit, um das Klima zu schützen: die CO2-Kompensation.

Die CO2-Kompensation ist aus unserer Sicht der einzige Weg zu fliegen, ohne das Klima zusätzlich zu belasten. Indem durch die Investition in ein Klimaschutzprojekt an anderer Stelle dieselbe Menge CO2 tatsächlich eingespart wird, wird der Treibhausgasausstoss des Fluges per Saldo kompensiert. Und das ist kein «Ablasshandel», sondern ein Beitrag zum Klimaschutz.

Mit Studiosus ist man klimafreundlich unterwegs. Was heisst das konkret?

Schon seit 2012 stellen wir alle Bus-, Bahn- und Schiffsfahrten unserer Gäste automatisch klimaneutral. Zudem kompensieren wir sämtliche Dienstreisen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Flüge unserer Reiseleiterinnen und Reiseleiter. Auch die gesamte Katalog- und Werbemittelproduktion, den Post- und Paketversand sowie den Geschäftspapier- und Heizungsenergieverbrauch gleichen wir durch Investitionen in Klimaschutzprojekte aus. Und unseren Gästen bieten wir seit Jahren die Möglichkeit, die Treibhausgas-Emissionen ihrer Flüge auszugleichen.

Damit aber nicht genug. Seit langem gestalten wir unsere Reisen so umweltverträglich wie möglich. Zum Beispiel planen wir unsere Routen so, dass Inlandsflüge möglichst vermieden werden. Als erster Reiseveranstalter haben wir bereits 1996 das Rail & Fly-Ticket zum Abflughafen in den Reisepreis eingeschlossen, um unter anderem die Zahl der Zubringerflüge zu senken.

Studiosus fördert Klimaschutzprojekte in Südindien. Wieso?

In der Tat: Wir finanzieren Biogasanlagen in Südindien und arbeiten mit der Studiosus Foundation e.V. und Klimaschutzorganisationen wie myclimate zusammen. Mittlerweile haben wir bereits über 3200 Familien in Indien zu einer eigenen Biogasanlage verholfen. Wichtig dabei: Diese Klimaschutzprojekte erfüllen alle den sogenannten Gold Standard und damit die höchsten Anforderungen, die es gibt. Dadurch ist sichergestellt, dass diese Anlagen die Entstehung von Treibhausgasen tatsächlich mindern und zugleich die nachhaltige Entwicklung fördern. Konkret heisst das zum Beispiel: Der beim Betrieb der Biogasanlagen entstehende hochwertige Biodünger ersetzt chemische Düngemittel und steigert die Erträge in der Landwirtschaft. Zudem wird die Abholzung verhindert, denn zum Kochen wird kein Brennholz mehr benötigt, das bislang mühsam gesammelt werden musste. Das entlastet insbesondere die Frauen.

Über 3200 Familien aus dem ländlichen Südindien hat Studiosus schon zu einer Biogas-Anlage verholfen. Quelle: Getty Images

Wie engagiert sich Studiosus darüber hinaus für einen nachhaltigen Tourismus?

Auf ganz vielfältige Weise und das seit langer Zeit. Beispielsweise fördern wir unter der Devise «Nicht nur nehmen, sondern auch geben» seit nunmehr 25 Jahren weltweit ausgesuchte Projekte in den Bereichen Soziale Verantwortung, Naturschutz und Kulturerhalt. Seit 2005 erfolgt die Projektförderung von Studiosus dabei über den als gemeinnützig anerkannten Verein Studiosus Foundation e. V. Mehr als 150 Hilfsmassnahmen wurden seither gefördert. Ein besonderes Anliegen ist dabei, jungen Menschen Zukunftsperspektiven zu schaffen. So unterstützen wir beispielswiese eine Mittagsspeisung in Nepal, Sportprojekte in Indien und Kolumbien und Ausbildungsprogramme in Myanmar.

Ein weiteres sehr wichtiges Thema, das uns am Herzen liegt, ist der Einsatz für Menschenrechte im Tourismus. Hier engagieren wir uns über den Roundtable Human Rights in Tourism, dessen Gründungsmitglied wir sind, für gute Arbeitsbedingungen, Kinderschutz und Frauenrechte.

Weitere Informationen: www.studiosus.com

Der gemeinnütze Verein Studiosus Foundation e. V. hat seit 2005 mehr als 150 Hilfsmassnahmen weltweit gefördert – unter anderem in Südafrika. Quelle: Studiosus

(TN)