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21 Reisebüros in ganz Grossbritannien und 102 Mitarbeiter sind von der Schliessung betroffen. Bild: Thomas Cook

Bei Thomas Cook werden einige Türen geschlossen

Um die Effizienz des britischen Reiseveranstalters zu steigern, werden 21 Reisebüros in Grossbritannien geschlossen. Grund dafür ist auch die Zunahme an Online-Buchungen.

Immer mehr Reisende buchen ihre Ferien online – dies spürt auch der Reiseveranstalter Thomas Cook. In Grossbritannien machten die Online-Buchungen im vergangenen Jahr rund 64 Prozent aller Buchungen aus. Um dem sich ändernden Kundenverhalten Rechnung zu tragen und die Effizienz im gesamten Unternehmen zu steigern, sieht Thomas Cook die Schliessung von 21 Reisebüros im ganzen Land vor. Somit betreibt der Konzern noch 566 Filialen im Vereinigten Königreich. Von der Schliessung seien 102 Mitarbeiter betroffen und der Abbau von 218 weitere Stellen sei in Planung, teilt der britische Reiseveranstalter mit.

Ausserdem hat Thomas Cook seine Reise-App stetig weiterentwickelt, die heute bereits von zwei von fünf Thomas-Cook-Reisenden aus Grossbritannien genutzt wird, um ihre Ferien zu planen.

Seit dem 11. März 2019 ist Will Waggott der neue Chef des Veranstaltergeschäfts der Thomas Cook Group und zuständig für Grossbritannien, Kontinentaleuropa und Nordeuropa. Die Herausforderungen, die es für den neuen Chef anzunehmen galt, sind: Das Hotelportfolio der Eigenmarke stärken, die Digitalisierung der Vertriebskanäle vorantreiben sowie die Steigerung der Effizienz im gesamten Unternehmen. Bereits vor seinem Antritt gab Will Waggott bekannt, dass er den Fokus auf das Geschäft in Grossbritannien selbst legen wolle, um dies wieder auf Kurs zu bringen. «Diese Massnahmen sollen die Effizienz des Unternehmens steigern, sodass wir künftig fähig sind, unsere Resourcen in jene Bereiche zu investieren, in denen wir uns am stärksten profilieren können», bekräftigt Will Waggott.

(NAB)