Reiseanbieter

Der erzielte Umsatz im Geschäftsbereich «Unterkünfte» im Jahr 2018 beläuft sich auf 2,8 Milliarden US-Dollar. Bild: Booking

Booking lässt sich nicht ausbremsen

Die Buchungsplattform lässt sich von dem schwachen Start ins neue Jahr nicht beirren und bleibt auf Investitionskurs.

Erstmals veröffentlicht die Buchungsplattform Booking Zahlen, die den Geschäftsbereich «Unterkünfte» betreffen. In diesem Geschäftsbereich wurde im Jahr 2018 einen Umsatz von 2,8 Milliarden US-Dollar erzielt, was 20 Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmacht. Die Wachstumsrate des Bereiches «Unterkünfte» stieg schneller als die gesamte Wachstumsrate des Unternehmens.

Auf Booking.com werden nicht nur Hotels angeboten, sondern auch Ferienwohnungen, Villen und alternative Unterkünfte wie Chalets oder Cottages. Das Unternehmen gab bekannt, dass 40 Prozent der aktiven Kunden von Booking irgendwann innerhalb der letzten zwölf Monate eine alternative Unterkunft gebucht haben. Der CEO Glenn Foge sieht dies als Bestätigung seiner Überzeugung, dass ein vielseitiges Angebot auf einer einzigen Plattform der beste Weg sei, die Kunden zu bedienen.

Im November und Dezember 2018 sind die Buchungen im Vergleich zu Oktober etwas zurückgegangen. Im Januar 2019 fiel die Anzahl Buchungen noch stärker, mit einer leichten Erholung im Februar. Vor allem der europäische Markt leidet aufgrund von makroökonomischen Faktoren an diesem Einbruch. Doch Geschäftsführer Glenn Foge bleibt zuversichtlich.

Ambitionen für die Zukunft

Obwohl Booking bereits ein grosses Portfolio an alternativen Unterkünfte hat, will die Buchungsplattform künftig mehr Unterkünfte dieser Art anbieten – insbesondere in den USA. «Das ist ein Teil unseres Geschäfts, in den wir investieren. Ich betrachte das Glas als halb voll – das ist eine grossartige Möglichkeit für uns als Unternehmen zu wachsen», bekräftigt Geschäftsführer Glenn Foge.

Ebenso will Booking in den Bereichen Branding und Kundengewinnung Investitionen tätigen, um Neukunden zu Stammkunden zu machen und deren Loyalität zu stärken. Im Jahr 2018 gab Booking 509 Millionen US-Dollar (435 Millionen US-Dollar in 2017) für das Branding Marketing aus. In den USA wurde eine Marketingkampagne gestartet, welche die Bekanntheit der Buchungsplattform steigern soll. Auch in weiteren wichtigen Märkten wird intensiv Online- sowie Offline-Marketing betrieben.

Ein dritter Schwerpunkt für das kommende Jahr wird der weitere Ausbau der Zahlungsplattform von Booking.com sein, die 2018 rund 10 Prozent der Brutto-Buchungen auf der Webseite abwickelte. Glenn Fogel sagt, dass die Plattform eine breitere Palette von Zahlungsmöglichkeiten, mehr Merchandising-Möglichkeiten und eine Erleichterung des Transport- und Standortaktivitäten-Geschäfts biete.

(NAB)