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TUI Suisse CEO Martin Wittwer feierte mit 120 Reisebüro-Profis im TUI Magic Life Hurghada eine «White Night» und blickte anderntags auf den letzten und kommenden Geschäftsgang. Bilder: TN

Die Fernstrecken nehmen bei TUI Suisse deutlich zu

Gregor Waser

Während der World eXperience Tour 2018 blickte TUI Suisse CEO Martin Wittwer auf das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 9 Prozent – und nannte die Schwerpunkte des Sommers 2019.

120 TUI-Filialmitarbeiter und Partneragenten weilen noch bis am Samstag in Hurghada an der World eXperience Tour 2018 – nach Stopps in den Vorjahren in Mauritius, Las Vegas und der Dominikanischen Republik. Die Wahl hat ihren Grund: Hurghada boomt derzeit bei TUI Suisse. Nun haben die Reiseprofis die Gelegenheit, die Highlights am Roten Meer zu begutachten.

An acht Workshops an verschiedenen Stopps – im Kempinski, Robinson Club, Sheraton und The Breakers – werden die Agenten, aufgeteilt in sechs Gruppen, heute Donnerstag über die Programmneuheiten des Sommers 2019 informiert. Angefangen hatte der viertägige Trip mit einer «White Night» im TUI Magic life unter dem Motto «Smile in white».

Malediven neu auf Rang 2

CEO Martin Wittwer informierte die mitgereisten Pressevertreter über das am 30. September 2018 abgelaufene Geschäftsjahr und nannte die aktuellen Reisetrends und die Programmneuheiten. Als Teil des 18-Milliarden-Euro-Konzerns konnte Wittwer noch keine detaillierten Umsatzzahlen nennen, die werden anfangs Dezember publiziert. Das prozentuale Wachstum des vergangenen Geschäftsjahres bezifferte er mit 9 Prozent – dazu gehört die Übernahme von Cruisetour. Organisch gewachsen ist TUI Suisse im 2017/18 um 5 Prozent. «Die Ertragsziele haben wir erreicht», hielt Wittwer fest, «wir sind happy.»

«Im Winter, der bei uns 30 Prozent des Geschäfts ausmacht, sind wir um 15 Prozent gewachsen, im Sommer stabil geblieben», sagte Wittwer und verwies gleichzeitig auf den aktuellen Trend, dass die Fernstrecken bei TUI Suisse im letzten und auch in diesem Winter boomen. Das zeigt auch der Blick auf die Destinations-Top 10 bei TUI Suisse des vergangenen Geschäftsjahrs:

  1. Mallorca führt trotz einem Rückgang von 10 Prozent die Top 10 an. Weniger Fluglösungen seien für den Rückgang ausschlaggebend gewesen, ebenso teurere Preise.
  2. Neu, symptomatisch für den aktuellen Fernreise-Trend, figurieren die Malediven in der TUI-Suisse-Rangliste auf Rang 2.
  3. Kreta, mit einem Plus.
  4. Gran Canaria, trotz Umsatzrückgang, ist auf Rang 4.
  5. In der Tabelle vorgestürmt ist die Türkei, im abgelaufenen Geschäftjahr mit einem Plus von 85 Prozent.
  6. Teneriffa verzeichnete einen Rückgang.
  7. Punta Cana ging ebenfalls zurück, wegen geringerer Risiken.
  8. Mauritius blieb stabil.
  9. Kos ebenso.
  10. Dubai legte zu.

Auf die Stagnation des Sommers angesprochen, verwies Martin Wittwer auf diese Gründe: «Die Fussball-WM hat uns Passagiere gekostet. Auch die Hitzewelle drückte auf die Buchungslaune. Und die Fluglösungen, die Auflösung von Air Berlin, haben uns gewisse Probleme und Mehrarbeit beschert.»

Hurghada plus 85 Prozent

Nun richtet sich der Fokus von TUI Suisse aber auf das angelaufene Geschäftsjahr. Und im Winter zeigt siche eine anhaltende Rückkehr von Ägpyten. Das sind die Top 10 für den Winter 2018/19:

  1. Malediven (+-)
  2. Phuket (+-)
  3. Gran Canaria (-)
  4. Punta Cana (-)
  5. Mauritius (-)
  6. Dubai (+)
  7. Teneriffa (-)
  8. Cancun (-)
  9. Hurghada (+ 85%!)
  10. Kapverden (+)

Zum erneuten deutlichen Plus in Hurghada, sagt Wittwer: «Der Klassiker am Roten Meer fasziniert gleich mehrere Zielgruppen und bietet für Wassersportler als auch Sonnenanbeter alles».

Plus 85 Prozent: Martin Wittwer ist selber verblüfft über das starke Comeback von Hurghada im neuen Geschäftsjahr.

Insbesondere die eigenen Hotelmarken werden überdurchschnittlich nachgefragt und weisen Spitzenwerte bei der Gästezufriedenheit aus. Hier ist der eigene Einfluss auf die Qualität am grössten. «Wir kommen mit unserer Strategie, uns mit eigenen Hotelkonzepten und Kreuzfahrtschiffen weiter vom Markt zu differenzieren, sehr gut voran», ergänzte Wittwer.

Und wohin geht die Reise im Sommer 2019? «Es geht deutlich von Westen Richtung Osten», sagte Wittwer mit Verweis auf das aktuelle Plus der Südtürkei und Rhodos. Tunesien indes figuriere noch nicht in den Top 15. Doch einer der absehbaren Sieger im 2019 steht schon fest – mit Hurghada.