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Ski- und Snowboard-Fahrer müssen sich noch ein wenig gedulden: Die hohen Temperaturen hindern die Betreiber derzeit an der Beschneiung der Pisten. Bild: Switzerland Tourism

Schweizer Skigebiete müssen Saisonstart verschieben

Eigentlich sollten bereits mehrere Skigebiete offen sein. Doch vielerorts ist es zu warm, selbst für Kunstschnee.

Kälter ist es geworden, doch zum Skifahren reicht es noch nicht. Einige Skigebiete mussten darum den Saisonstart verschieben. So hätte letzte Woche das Skigebiet Diavolezza im Bündnerland öffnen sollen. Wegen der stetigen Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht sei dies jedoch nicht möglich gewesen, so Markus Moser, Geschäftsführer der Diavolezza-, Corvatsch- und Lagalb-Bergbahnen. Selbst Kunstschnee ist keine Option. Denn technisch beschneit werden kann nur, wenn das Wetter mitspielt. Temperaturen müssen unter dem Gefrierpunkt sein, damit Schneekanonen funktionieren.

Auch in Engelberg musste der Saisonstart verschoben werden. «Es ist einfach zu warm, um technischen Schnee zu machen. Wir schieben den Termin Woche für Woche und hoffen auf die nötigen Minustemperaturen», sagt Peter Reinle von den Titlis-Bergbahnen. Er hofft, dass die Pisten am 1. November 2018 parat sind. Auch bei den Jungfraubahnen wartet man auf tiefe Temperaturen und rechnet mit einem frühesten Start per 17. November 2018. «Sobald wir laut Wetterprognosen davon ausgehen können, dass die Temperaturen über mehrere Nächte unter dem Gefrierpunkt bleiben, wird die Produktion aufgenommen», sagt Sprecherin Manuela Zurschmiede.

Gleiches gilt in Laax. Dort hält eine Sprecherin fest: «Im Oktober ist dies nichts Aussergewöhnliches.» Trotz verspätetem Saisonstart sind die Skigebiete aber optimistisch, dass der Winter erfolgreich sein wird. Zumal sie dank den milden Temperaturen auf einen guten Herbst zurückblicken können.

(YEB/nau.ch)