Rail & Road

Freie Fahrt auf dem Highway 1
Ende Mai 2017 begrub eine massive Schlammlawine Teile der vermutlich bekanntesten und beliebtesten Panoramastrasse der USA, der California State Route 1 (auch kurz «Highway 1» genannt). Betroffen war ein Abschnitt im 100 Kilometer langen Küstenstreifen «Big Sur». Nach monatelangen Reparaturarbeiten ist nun auch das letzte Teilstück, zwischen Gorda und Ragged Point, welches am stärksten unter dem Erdrutsch gelitten hat, seit vergangenem Freitag (20. Juli) wieder für den Verkehr geöffnet – und dies rund zwei Monate vor der geplanten Wiedereröffnung vom 30. September 2018.
Die Sanierung des Strassenabschnitts kostete laut «CNN» rund 54 Millionen US-Dollar. Die Strassenführung wurde an die durch den Erdrutsch entstandene neue Landschaft angepasst und teilweise auf die heruntergerutschte Erde gebaut. Mit Netzen, Felsen und Dammschüttung wurde die neue, zweispurige Strasse so gut wie möglich stabilisiert. Infolge weiterer kleinerer Bauarbeiten könnte es allerdings dazu kommen, dass die beliebte Küstenstrasse teils nur einspurig befahrbar ist, man muss also mit jeweils längeren Wartezeiten an Ampeln rechnen. Laut Behörden wird es etwa zwei Jahre lang dauern, bis die neue Strasse sich vollständig stabilisiert hat.
Während den Sanierungsmassnahmen haben Autofahrer Umleitungen über das Inland in Kauf nehmen müssen, die mehrere Stunden zusätzliche Fahrzeit bedeuteten. Viele Hotels, Restaurants, Geschäfte und Sehenswürdigkeiten entlang der Traumstrasse, vor allem in der Region Big Sur, hatten mit empfindlichen Einbussen zu kämpfen. Umso erfreulicher, dass die Reparaturarbeiten zwei Monate früher als geplant abgeschlossen wurden.