Rail & Road

Beim Buhlen um den künftigen Betrieb der Bahnstrecken ist jetzt ein Entscheid gefallen. Bild: HO

Zwei Bahnlinien für BLS – restliche an SBB

Bund hat entschieden: Das Intercity-Netz und ein Grossteil der Fernverkehrslinien gehen an die SBB. Die BLS bekommt nur zwei Interregio-Linien.

Die SBB dürfen ihre Intercity-Linien behalten wie auch einen Grossteil des Fernverkehrs, hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) entschieden und spricht der BLS nur gerade zwei Interregio-Linien zu. Die neue Konzession tritt Ende 2019 in Kraft.

2017 hatte die BLS das SBB-Monopol angegriffen: Sie bewarb sich um die Intercity-Linien Interlaken-Bern-Basel und Brig-Bern-Basel sowie um die RegioExpress-Linien Bern-Olten, Biel-Bern und Le Locle-Bern. Im Oktober 2017 entschied das BAV, die SBB-Konzessionen um zwei Jahre zu verlängern. Ab dem Fahrplanwechsel Ende 2019 gilt nun die neue Konzession, in der auch die BLS berücksichtigt wurde.

Die BLS erhält nun die Konzession für die beiden Interregio-Linien Bern-Biel und Bern-Burgdorf-Olten, wie das BAV mitteilte. Die Konzession für die übrigen Linien und damit auch für das ganze Intercity-Netz geht erneut an die SBB. Sie will künftig die Südostbahn (SOB) mit dem Betrieb von zwei ihrer Linien beauftragen, nämlich der Gotthard- Bergstrecke sowie der Linie Chur-Zürich-Bern.

(AWP/SDA)