Rail & Road

Uber per Motorrad oder bald auch im Öffentlichen Verkehr: Das Unternehmen hegt grosse Pläne. Bild: Uber.

Uber will weitere Beförderungsmittel integrieren

Der Chauffeurvermittler nimmt sich Amazon als Beispiel und will künftig unter anderem auch den Öffentlichen Verkehr als Beförderungsoption anbieten.

Uber hat grosse Pläne: Das Unternehmen soll das Amazon der Beförderung werden, wie der Chef Dara Khosrowshahi an eine Konferenz des Technologieblogs «Recode» in Kalifornien verkündete. Will heissen: Uber will in Zukunft nicht nur auf den Chauffeurdienst setzen, sondern auch andere Beförderungsmittel ins Angebot einbinden. Zum Beispiel den Öffentlichen Verkehr. Aber auch Elektor-Leihvelos wären denkbar, kaufte das Unternehmen doch jüngst einen solchen Anbieter auf.

Ausserdem vermittelt Uber in den USA bereits Fracht für LKW-Fahrer. Uber setzt also nebst dem Personen- vermehrt auch auf den Warentransport. Ähnliche Konzepte verfolgen auch «Moovel», eine Tochterfirma von Daimler sowie «Here», der Kartendienst der Autohersteller Daimler, Audi und BMW.

Offenbar war Uber in Verhandlungen zu einem möglichen Mega-Deal mit Berkshire Hathaway, der Investmentfirma von Warren Buffet. Der 87-jährige Anleger soll Uber laut «Bloomberg» eine Beteiligung von über drei Milliarden Dollar angeboten haben. Allerdings hätten sich die Parteien nicht auf die Bedingungen und die Grössenordnung des Investments einigen können, weshalb der Deal scheiterte. Uber wurde 2009 gegründet und finanziert sich bislang durch Kapital von Investoren. Khosrowshahi soll Uber im kommenden Jahr an die Börse bringen.

(TN)