Rail & Road

Die Nachfrage für Eventreisen legte bei Railaway 2017 zu, dagegen nahm jene für massgeschneiderte Charterreisen massiv ab. Bild: SBB

Railaway spürt die zunehmende Konkurrenz

Die Freizeitanbieterin der SBB hat ein anspruchsvolles Jahr hinter sich. Jetzt werden Portfolio und Vermarktung überarbeitet.

Total nutzten im vergangenen Jahr 1,83 Millionen Schweizerinnen und Schweizer die Freizeitangebote der SBB-Tochter RailAway. Das entspricht einem lediglich leichten Rückgang von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotzdem ist man bei Railaway alarmiert: Die Entwicklung zeige, dass Kunden immer häufiger auf alternative Angebote des Öffentlichen Verkehrs zurückgreifen, heisst es in einer Mitteilung. Konkret: Die bis anhin erfolgreichen massgeschneiderten Gruppen- und Charterreisen nahmen gegenüber dem Vorjahr um happige 24,4 Prozent ab.

Abgefedert wurde diese Entwicklung immerhin etwas durch eine Zunahme bei den Besuchen von Grossveranstaltungen: Der Veranstaltungsbereich konnte um 4,3 Prozent gegenüber 2016 zulegen, dies vor allem dank Grossveranstaltungen wie etwa dem Eidgenössischen Jodlerfest in Brig oder namhaften Ausstellungen wie jener von Claude Monet in der Fondation Beyeler in Riehen.

Trotzdem: Die veränderten Kundenbedürfnisse und die zunehmende Konkurrenz habe RailAway dazu bewogen, das Angebot sowie die Vermarktung weiter zu entwickeln. Neu können künftig ermässigte Freizeitleistungen mit allen beliebigen Fahrausweisen kombiniert werden. Die Angebote sind weiterhin an allen bedienten Bahnhöfen sowie grösstenteils auch online unter sbb.ch/freizeit erhältlich.

(TN)