Rail & Road

Feierliche Eröffnung: Heute Morgen um 08.31 Uhr machte sich der erste e320-Hochgeschwindigkeitszug auf seine Jungfernfahrt in Richtung Amsterdam. Bild: DNA

Neue Zugverbindungen zwischen London und Amsterdam

Eurostar feiert anlässlich der heutigen Eröffnungsfeier den Startschuss der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen London und Amsterdam. Ab dem 4. April 2018 werden e320-Züge mit Tempo 300 in die niederländische Hauptstadt aufbrechen.

Meilenstein im Hochgeschwindigkeitszugverkehr: Anlässlich der heutigen Eröffnungsfeier wurde der Start der neuen Zugstrecke zwischen London und Amsterdam feierlich zelebriert. Der «Eröffnungszug» machte sich heute Morgen um 08.31 Uhr auf seine Jungfernfahrt von St- Pancras International in Richtung Niederlande.

Ab dem 4. April 2018 wird Eurostar mit zwei täglichen Verbindungen (08.31 und 17.31 Uhr) in Richtung Rotterdam und Amsterdam aufbrechen. Die Fahrtzeit in die niederländische Hauptstadt beträgt rund 3 Stunden 41 Minuten. Kostenpunkt: 35 Pfund für eine Fahrt-Richtung. Schon seit längerem bietet Eurostar direkte Verbindungen nach Brüssel und Paris an. Nicolas Petrovic, CEO von Eurostar, sagt: «Mit direkten Verbindungen in die Niederlande, Frankreich und Belgien verändern wir die Beziehungen zwischen Grossbritannien und drei der führenden europäischen Handelsnationen.»

Auf der Hochgeschwindigkeit-Strecke zwischen Grossbritannien und den Niederlanden werden e320-Züge eingesetzt. Der «geparkte Hai», wie der Hochgeschwindigkeitszug auch genannt wird, bietet Platz für 900 Passagiere und verfügt über eine kostenlose Internetverbindung. Der Name e320 beläuft sich auf die maximale Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h. Die Züge wurden allesamt mit dem italienischen Designer «Pininfarina», welcher auch mit Ferrari und Maserati zusammenarbeiten, geplant und sollen den Passagieren mehr Platz bieten.

Kampfansage in Richtung Airlines

Mehr als 4 Millionen Passagiere fliegen jährlich auf der Strecke London – Amsterdam. Damit gilt sie als eine der verkehrsreichsten Flugstrecken in Europa. Der Cross-Channel-Betreiber Eurostar will nun etablierten Fluggesellschaften wie British Airways, Easyjet und Ryanair den Kampf ansagen. Eine Eurostar-Reise von London nach Amsterdam emittiert 80 Prozent weniger CO2-Ausstoss als der entsprechende Kurzstreckenflug. Damit wollen sie bezwecken, dass sich Reisende in Zukunft für die umweltfreundlichere Reise-Art «Zug» entscheiden.

(YEB)