Rail & Road

Fernverkehrszüge bleiben in deutschen Bahnhöfen am Donnerstag stehen. Bild: twitter

Friederike legt Deutsche Bahn lahm

Ein heftiger Sturm sorgt europaweit für Schäden, mehrere Tote und einen stark beeinträchtigten Flug- und Bahnverkehr.

Die Deutsche Bahn hat am Donnerstag Nachmittag den Fernverkehr wegen Sturm «Friederike» im ganzen Land vollständig eingestellt. Fernverkehrszüge bleiben in den Abfahrtsbahnhöfen stehen oder werden in Unterwegsbahnhöfen gestoppt. Voraussichtlich wird die Massnahme den ganzen Tag andauern.

Dies ist notwendig, begründet die DB in einer Mitteilung, um zu verhindern, dass Züge auf offener Strecke stehenbleiben und Fahrgäste nicht betreut werden können. Ausserdem sei so gewährleistet, dass Personal und Züge für die Wiederaufnahme des Betriebs am richtigen Ort sind.

Seit dem Morgen zieht Friederike von Nordrhein-Westfalen und dem südwestlichen Niedersachsen aus Richtung Südosten über das Deutschland. Zuvor stellten bereits die Niederlanden den Flug- und Bahnverkehr grösstenteils ein.

Das Tiefdruckgebiet ist vom Deutschen Wetterdienst (DWD) zu einem Orkan heraufgestuft worden. Das Unwetter habe Orkanstärke mit Windgeschwindigkeiten von bis 130 Kilometern pro Stunde erreicht.

In den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Italien sind bereits sechs Menschen ums Leben gekommen.

In der Schweiz tobt «Friederike» am stärksten auf den Jurahöhen und den Gipfeln der Voralpen mit 120 bis 160 km/h. Am stärksten dürfte der Sturm am Nachmittag und Abend sein. Nach «Burglind» und «Evi» ist «Friederike» bereits der dritte Sturm im neuen Jahr.

(AWP/TN)