Rail & Road

Omnipräsent am Zürcher Sihlquai: die deutschen Flixbusse. Bild: TN

Immer mehr steigen in den Flixbus ein

Der Fernbus-Anbieter grast in der Schweiz ab und verzeichnet im letzten Jahr 1,2 Millionen Passagiere – ein Rekord.

Um 20 Prozent auf 1,2 Millionen Passagiere konnte Flixbus 2017 in der Schweiz zulegen. Europaweit zählt das deutsche Fernbus-Unternehmen 40 Millionen Gäste, 2016 waren es noch 30 Millionen.

In der Schweiz bot Flixbus 2017 neue Direktverbindungen ab Zürich nach Como, Bologna, Florenz oder Rom an. Neu eingeführt wurden zudem Verbindungen von Luzern nach Mailand, Venedig oder Strassburg. Ausserdem kamen in der Schweiz neue Haltestellen hinzu, etwa Schaffhausen.

Flixbus expandiert weiter, neustes Terrain sind die USA. Mehr als die Hälfte seines Geschäfts macht Flixbus vorerst noch in Deutschland. Dort deckt das Unternehmen nach mehreren Übernahmen 94% des deutschen Fernbusmarktes ab.

Flixbus hat keine eigenen Busse, sondern nimmt mittelgrosse und kleine Busunternehmen unter Vertrag und lässt sie im Auftrag fahren. Flixbus selbst kümmert sich um Fahrpläne und Ticketverkauf.

In der Schweiz prüft Flixbus nach wie vor, ob ein Inlandnetz in Frage kommt, wie Flixbus-Sprecher David Krebs auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Bisher durften grenzüberschreitende Fernbuslinien in der Schweiz keine Passagiere von einem Ort zum anderen innerhalb eines Landes befördern. Grund dafür ist das sogenannte Kabotageverbot des Landverkehrsabkommens mit der EU.

(AWP)