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Wer bisher eine Verbindung auf der SBB-APP eingibt, erhält nicht zwingend das kostengünstigste Billett vorgeschlagen. Bild: SBB

SBB-App garantiert Bestpreis

Nicht immer ist das in der SBB-App angezeigte Billett auch das günstigste. Das soll sich in Zukunft ändern.

Bislang gibt es bei der SBB-App keine Bestpreisgarantie. Will heissen: Wer eine Verbindung eingibt, erhält nicht zwingend das kostengünstigste Billett vorgeschlagen. Die neue SBB-App soll genau hier ansetzen: Die Reise wird aufgezeichnet und der User bezahlt hinterher. Und zwar den günstigsten Tarif.

Die neue Funktion wird in einem ersten Schritt im 2018 für die Beta-App SBB Mobile Preview freigeschaltet. Diese läuft parallel zur SBB-App. Dabei orientiert sich die SBB an zwei ähnlichen bereits existierenden Apps: Lezzgo von der BSL  und die App Fairtiq von privaten Anbietern. Bei Applikationen sind bereist aktiv und funktionieren bislang regional.

Lezzgo verzeichnete bislang 10‘300 Downloads, Fairtiq 30‘000. Beide Apps haben ebenfalls eine Test-Version am laufen oder in Planung, die ausgewählten Nutzern zur Verfügung steht und garantierte Bestpreis-Tickets künftig für die gesamte Schweiz anbietet.

Die SBB dürfte sich mit ihrer eigenen App nicht nur Freunde machen: Sie ist gemeinsam mit BLS und Postauto an der App Lezzgo beteiligt. Während sich die BSL über den Vorstoss der SBB überrascht zeigt, betont die SBB, dass man sich als Branche auf einen gemeinsamen Standard einigen wolle. Gewinnen soll dabei die beste App.

(TN)