Rail & Road

SnappCar bietet eine Alternative zum Fahrzeugbesitz. Bild: SnappCar

Europcar schnappt sich Anteile an SnappCar

Der holländische Peer-to-Peer-Anbieter SnappCar verfügt über eine der erfolgreichsten Autotausch-Plattformen in Europa.

Die Europcar Gruppe verfügt neu über eine 20-prozentige Beteiligung an SnappCar, einem holländischen Peer-to-Peer-Carsharing-Anbieter. Das Investment stehe im Einklang mit dem Ziel der Gruppe, ein globaler Mobilitätsanbieter zu werden und Kunden mit einem grossen Portfolio an erschwinglichen Mobilitätslösungen, die auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind, eine Alternative zum Fahrzeugbesitz anzubieten.

Für SnappCar bedeutet das Investment eine Möglichkeit, Peer-to-Peer-Carsharing in Europa auf die nächste Entwicklungsstufe zu bringen, heisst es in der Mitteilung. SnappCar möchte bis 2022 die Anzahl an eigenen Fahrzeugen auf fünf Millionen senken. Mit dem Investment schliesst sich Europcar dem Konsortium der bereits bestehenden Anteilseigner, die AutoBinck Gruppe und das dänische Start-up Studio Founder, an, die ihr Engagement für SnappCar erweitert haben. Die Gesamtsumme der Investmentrunde beträgt 10 Millionen Euro.

Die Investoren vereinen jetzt ihre Kräfte mit dem gemeinsamen Ziel, SnappCar bei der geografischen Expansion in Europa zu unterstützen und die Plattformnutzung sowie den Service für die Mitglieder zu verbessern. Zum Beispiel wird durch die Einführung einer schlüssellosen Technologie die Möglichkeit geschaffen, das Fahrzeug mit der SnappCar-App zu öffnen.

SnappCar ist ein niederländisches Scale-up- und Sozialunternehmen und wurde 2011 gegründet. Mit mehr als 250'000 Kunden, die über 30'000 Fahrzeuge über die Plattform teilen, ist SnappCar der zweitgrösste internationale Peer-to-Peer-Carsharing-Anbieter in Europa. Heute ist SnappCar in den Niederlanden, Dänemark und Schweden aktiv. Eine Expansion in neue Märkte ist geplant.

Das Kredo: Ein Fahrzeug wird durchschnittlich 23 Stunden am Tag nicht genutzt. Dabei vertritt SnappCar die Auffassung, dass diese Ineffizienz zu Verschwendung von Ressourcen führt. Daher möchte das Unternehmen die Akzeptanz für Peer-to-Peer-Carsharing bei Millionen Europäern erhöhen. Den Nutzern wird die Möglichkeit gegeben, ihr Fahrzeug einfach und zuverlässig zu teilen.

(TN)