Rail & Road

Über Auffahrt und Pfingsten kam es zu zahlreichen Pannen und Unfällen auf Schweizer Strassen. Bild: Pixabay

Mehr Panneneinsätze als im Vorjahr

Die verlängerten Wochenenden sorgten auf der Einsatzzentrale des TCS für Grossbetrieb – viele Hilferufe trafen von den Schweizer Strassen ein, aber auch aus Ferienorten wie Almeria, Palma, Sevilla, Olbia und Zagreb.

Am Samstag stauten sich die Autos auf der Gotthard-Autobahn Richtung Süden auf 15 Kilometern, gestern war die Schlange bei der Rückkehr in die Deutschschweiz 7 Kilometer lang. Der Run auf die Strassen war sowohl über Auffahrtswochenende wie über Pfingsten so gross wie selten. 

Der Touring Club Schweiz meldet, dass bei der Einsatzzentrale 14‘900 Anrufe eingingen, was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 10 Prozent entspricht. Wie der Reisebarometer, die TCS Studie zum Reiseverhalten, prognostizierte, wählten die Schweizerinnen und Schweizer vermehrt Reiseziele innerhalb des Landes. Am beliebtesten war das Tessin.

Total musst der TCS an den beiden verlängerten Wochenenden schweizweit 8‘760 Mal Panneneinsätze leisten – davon 5‘120 am Auffahrtswochenende und 3‘550 an Pfingsten.

Im Ausland leistete der TCS am Auffahrtswochenende 630 und an Pfingsten 320 Einsätze, insgesamt 950. Im Vergleich zur Vorjahresperiode bedeutet das einen Anstieg von 37 Prozent. Rund 100 Repatriierungen wegen Krankheit oder Unfällen wurden vom TCS organisiert.

Der Ambulanzjet stand in Spanien (Almeria, Palma de Mallorca und Sevilla), Sardinien (Olbia) und Kroatien (Zagreb) im Einsatz. Vorwiegend leistete der TCS Einsätze in Frankreich, Italien und Spanien. Aus Übersee kamen die meisten Hilferufe aus den USA und Kanada. Das Pfingstwochenende wurde überschattet von den Attentaten in London. Der TCS berief seinen Krisenstab ein. Von den rund 800‘000 ETI Schutzbriefinhabern war jedoch niemand direkt von den tragischen Ereignissen in London betroffen.

(TN)