Rail & Road

Die Hellö-Busse gibt es ab August nicht mehr. Flixbus hat den österreichischen Konkurrenten übernommen. Bild: ÖBB

Hellö – und auf Wiedersehen

Flixbus übernimmt den österreichischen Busanbieter.

Weniger als ein Jahr nach dem Start ist der österreichische Fernbusbetreiber Hellö bereits wieder Geschichte. Die Hellö-Besitzerin ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) hat heute Morgen bekannt gegeben, dass Hellö per 1. Juni an den deutschen Konkurrenten Flixbus verkauft wird. Das bestehende Hellö-Streckennetz mit Busverbindungen ab diversen österreichischen Städten nach Deutschland, Italien, die Tschechei, Slowenien und Kroatien werde ab 1. August in das Flixbus-Netzwerk integriert, liess Flixbus in einer Pressemitteilung verlauten.

Hellö war erst im Juli 2016 aus der Taufe gehoben worden. Flixbus dagegen hatte in Österreich bereits im Sommer 2014 gemeinsam mit der Blaguss-Gruppe ein Fernbusnetz aufgebaut. 2016 beförderten die Flixbusse in Österreich bereits 2,7 Millionen Reisende. Die ÖBB, die sich mit den Hellö-Bussen auf einigen Strecken teils selbst konkurrenzierte und die Routen in die Schweiz schon letztes Jahr aufgab, hat also früh das Handtuch geworfen. Flixbus-Partner Blaguss übernimmt im Rahmen der Transaktion den operativen Betrieb der Hellö-Linien. Auf beliebten Strecken kommen so Zusatzkapazitäten zum Einsatz. Zeitgleich erweitert Flixbus das bestehende Fernbusnetz um neue Verbindungen und mehr Ziele im In- und Ausland.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die 28 Hellö-Busse sind anscheinend nicht Teil des Deals, diese hat die ÖBB vor dem Start im Juli 2016 geleast.

(JCR)