Rail & Road

Schweizer ÖV hat es den Touristen angetan

Die SBB Tochter Swiss Travel System verzeichnet im letzten Jahr dank den ausländischen Touristen einen Rekordumsatz.

Die Bemühungen der SBB Tochtergesellschaft Swiss Travel System AG (STS) das Schweizer ÖV-System im Ausland bekannter zu machen, tragen erste Früchte: Im letzten Jahr konnte die Gesellschaft ein Rekordergebnis von 104 Millionen Umsatz verzeichnen. Das bedeutet ein Plus von 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Schweiz mit der Bahn, dem Bus oder dem Schiff zu erkunden, erfreut sich bei den ausländischen Touristen wachsender Beliebtheit. Insgesamt haben im Jahr 2016 knapp 345‘000 Touristen einen Fahrausweis aus dem Sortiment des STS erworben.

Die Verkaufszahlen von STS-Fahrausweisen sind von 2012 bis 2016 um 55 Prozent gestiegen, während die Logiernächte von Gästen aus dem Ausland stabil geblieben sind. Hierbei sind die chinesischen Gäste mit deutlichem Abstand auf Platz eins mit einer Umsatzsteigerung von 145 Prozent. Auf Platz zwei sind die Touristen aus Südkorea – mit einem sechsmal so hohen Umsatz wie noch vor vier Jahren. Platz drei belegen die Reisenden aus Indien, hier wurde der Umsatz im gleichen Zeitraum verdoppelt. Es folgen die USA, Grossbritannien, Thailand, Japan und Deutschland (8. Platz).

Swiss Travel Pass für vier Tage am beliebtesten

 Mit rund 65 000 Stück war der Swiss Travel Pass für vier aufeinanderfolgende Tage im Jahr 2016 erneut der meistverkaufte. Rund 92 Prozent der Gäste reisten in der 2. Klasse. Die meisten Gäste kaufen den Swiss Travel Pass über einen Distributionskanal im eigenen Land. Innerhalb der Schweiz gehören die SBB-Schalter an den Flughäfen Zürich und Genf sowie derjenige am Zürich HB zu den umsatzstärksten.

Die Logiernächte haben im Jahr 2016 bei ausländischen Gästen um 1,5 Prozent abgenommen, was den Trend zu kürzeren Reisen und Aufenthalten in der Schweiz bestätigt. Mit einer gezielten Bearbeitung der weltweiten Tourismusmärkte rechnet die Swiss Travel System AG auch für 2017 mit einer erneuten Umsatzsteigerung – trotz des starken Schweizer Frankens.

(TN)