Rail & Road

Italien verbietet Uber komplett. Bild: Uber Newsroom.

Ciao, Uber – römisches Gericht verbietet den Mitfahrdienst

Uber sei eine unfaire Konkurrenz für die italienischen Taxifahrer und muss seine Aktivitäten innert zehn Tagen komplett einstellen.

Uber muss sich aus Italien zurückziehen. Dies nachdem einige Taxifahrer-Verbände gegen den amerikanischen Fahrgastvermittlungsdienst gerichtlich vorgegangen sind. Die Anklage: Unlauterer Wettbewerb. Ein Gericht in Mailand hat nun entschieden: Uber ist eine unfaire Konkurrenz für die Taxifahrer Italiens und wird deshalb verboten.

Das Unternehmen hat nun 10 Tage Zeit, um jegliche Aktivitäten einzustellen – inklusive Werbung. Ignoriert Uber diese Anweisung, wird ab Tag elf täglich eine Strafe von 10‘000 Euro fällig. Der Fahrgastvermittler zeigte sich über das Urteil geschockt und will Berufung einlegen.

Die Taxifahrer hingegen freuen sich, dass endlich einmal jemand zu ihren Gunsten entschieden hat. Sie kreiden Uber nicht nur die unzureichende Fahrgast-Versicherung der privaten Fahrer an, sondern auch deren mangelnde Ausbildung sowie nicht überprüfte Wartung der Autos.

In der Schweiz ist man über Uber geteilter Meinung. Zuletzt verbot Ende März der Kanton Genf den Mitfahrdienst, will ihn dann aber im neuen Taxigesetz wieder berücksichtigen. Deutschland hat derweil UberPOP ganz verboten.

(TN)