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An der ITB herrschte auf dem Stand der Sixt Grossandrang. Bild: TN

«Wir planen auch in der Schweiz provokante Werbe-Aktionen in typischer Sixt-Manier»

Jean-Claude Raemy

Dina Fischer ist seit Anfang Jahr Head of Sales Switzerland bei Sixt und hat sich jetzt den Fragen von travelnews.ch gestellt.

Frau Fischer, Sie sind seit nunmehr drei Monaten Head of Sales Switzerland beim deutschen Autovermietungsunternehmen Sixt. Welche Bilanz ziehen Sie von den ersten 100 Tagen im Amt?

Dina Fischer: Meine bisherige Bilanz ist durchweg positiv. Wir haben tolle Kunden und ein hervorragendes Team. Von beiden wurde ich mit offenen Armen empfangen, was mir den Einstieg natürlich sehr viel leichter gemacht hat. Wir konnten bereits einen effektiven Massnahmenplan für die Zukunft erstellen und bereits erste Aktivitäten umsetzen. Nach einer ersten Orientierungs- und Akklimatisierungsphase freue ich mich nun, gemeinsam mit meinem Team richtig Fahrt aufzunehmen.

Wo sehen Sie für Sixt Schweiz noch Potenzial? Ihr erklärtes Ziel ist ja, den Marktanteil zu steigern.

Wir sind in der Schweiz bereits sehr gut aufgestellt, sehen aber trotzdem für alle Produkte von Sixt noch Ausbaupotenzial. Unsere Zielsetzung bei all unseren Angeboten ist in erster Linie, unseren Kunden ganzheitlich, länderübergreifend und vor allem nachhaltig massgeschneiderte Premium-Services zu bieten. Wir sind zuversichtlich, mit diesem Anspruch unseren Marktanteil steigern zu können.

Was zeichnet denn Sixt besonders aus?

Dass Kunden bei uns alles aus einer Hand erhalten. Als ein international agierender Anbieter hochwertiger Mobilitätslösungen ermöglicht Sixt seinen Kunden flexible und bedarfsgerechte Mobilität von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Monaten. Das beinhaltet die klassische Kurzzeitmiete bis hin zur Langzeitmiete, aber auch unseren Transferdienst myDriver sowie den Sixt Limousine Service. Die Fahrzeugflotte umfasst dabei sämtliche Klassen, vom Kleinwagen über Limousinen bis zu Grossraumtransportern. Dieses Spektrum bietet keiner unserer Wettbewerber.

Dazu bieten Sie auch eine Mietwagen-Flatrate...

Darauf sind wir besonders stolz. Mit unserer Mietwagenflatrate Sixt unlimited» zahlt der Kunde einen monatlichen Pauschalbetrag und kann damit in sämtlichen Sixt-Corporate Ländern wie der Schweiz, Deustchland, Frankreich, Grossbritannien, den Niederlanden oder Österreich zu jeder Zeit und so lange er will ein Fahrzeug mieten. Zudem ist die Schweiz unser erster Markt von «Sixt Fastlane», einem Mobilitäts-Service, der es Kunden ermöglicht, ihr Wunschfahrzeug mittels der Sixt-App zu reservieren, noch vor Ort auszuwählen und schlüssellos zu öffnen. Das erspart den Kunden den Weg über den Schalter mit den mitunter nicht zu vermeidenden Wartezeiten.

«Die Schweiz ist der erste Markt von Sixt Fastlane, unserem flexiblen Mobilitäts-Service.»

Was waren eigentlich die Beweggründe dafür, eine eigenständige Sales-Chefin in der Schweiz zu haben, also den Bereich Sixt Schweiz von Sixt Österreich zu trennen?

Die Beweggründe waren strategischer Natur. Die Schweiz und Österreich zählen zu den wichtigsten Sixt-Märkten. Um ein individuelles und marktspezifisches Vertriebskonzept etablieren zu können, war eine vertriebliche Trennung der beiden Länder der nächste, sinnvolle Schritt. Die Zusammenarbeit beider Länder bleibt aber trotzdem weiterhin sehr eng.

Welche Fahrzeugtypen oder Buchungsklassen sind denn bei Sixt Schweiz besonders gefragt?

Welches Fahrzeug bevorzugt wird, richtet sich immer nach den individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen des einzelnen Kunden. Daher lässt sich die Frage nur schwer pauschal beantworten. Allerdings liegt der Schwerpunkt im Firmenkundensektor ganz klar auf dem Kompakt- und Mittelklassesegment.  Bei Privatkunden hingegen verzeichnen wir eine grosse Nachfrage nach unseren Premium- und Luxusfahrzeugen.

Sixt hat auch eine eigene «Sport- und Luxuswagen»-Website. Ist das neu?

Das Produkt an sich ist nicht neu. Es bedient den Wunsch besonders anspruchsvoller Kunden nach Luxus-Fahrzeugen. Vergangenes Jahr wurde aber der Online-Auftritt runderneuert. Er bietet nun unter anderem eine noch übersichtlichere Darstellung der einzelnen Fahrzeuge mit detaillierten Informationen zu Technik und Fahrzeugherstellern. Kunden können so gezielt nach ihrem Wunschfahrzeug suchen und es auch direkt dort buchen.

«Firmenkunden bevorzugen Kompakt- und Mittelklassewagen, Privatkunden die Premium- und Luxusfahrzeuge.»

Wer sind ihre wichtigsten B2B-Partner?

Partnerschaften haben für unser Geschäft eine grosse Bedeutung. Daher arbeiten wir in der Schweiz mit einer Vielzahl von strategischen Partnern zusammen. Diese stammen aus den unterschiedlichsten Branchen wie IT-Dienstleistung, Unternehmensberatung oder Versicherungen. Zudem pflegen wir zahlreiche Kooperationen mit namhaften Hotelketten und zahlreichen Airlines.  

Darf man irgendwann in der Schweiz auch auf grosse und witzige Kampagnen wie in Deutschland hoffen?

Absolut. Wir hatten im vergangenen Jahr bereits einige Kampagnen innerhalb der Schweiz wie zum Beispiel die Sixt Tram in Zürich: Ein komplettes Tram fährt im klassischen Sixt-Orange durch die Innenstadt der grössten Stadt der Schweiz. Wir hatten aber auch diverse Aktivitäten im Bereich Radio und Fernsehen. Für die Zukunft planen wir noch mehr aufsehenerregende Kampagnen, darunter auch provokante Aktionen, die immer in typischer Sixt-Manier mit einem Augenzwinkern funktionieren.