Rail & Road

Primär geht es Flixbus um Städteverbindungen in der Schweiz. Theoretisch könnte aber auch das Postauto bald Konkurrenz bekommen. Bild: Flixbus

Ersetzt Flixbus bald den Regionalbus?

Das deutsche Busunternehmen will mit einem Schweizer Partner einen Ableger in der Schweiz gründen und den ÖV aufmischen.

Das deutsche Bus-Fernreiseunternehmen prüft den bereits angedeuteten Einstieg in den Schweizer Regionalverkehr offenbar jetzt ernsthaft – und dies in Zusammenarbeit mit einem Schweizer Busunternehmen, weil Linienbusverkehr in der Schweiz ausschliesslich inländischen Unternehmen gestattet ist. Um welches Schweizer Busunternehmen es sich handeln könnte, ist noch unklar. Dies geht aus Recherchen von «10 vor 10» hervor.

Im TV-Magazin wird Flixbus-Sprecher Martin Mangiapia dahingehend zitiert, dass Flixbus derzeit prüfe, ob ein Inlandnetz in der Schweiz angeboten werden könne. Dafür solle eine Flixbus-Gesellschaft in der Schweiz gegründet werden. Die Nachfrage sei da. Eine Gründung oder gar ein Konzessionsgesuch stehen aber noch aus.

Einen Schritt weiter ist hier bekanntlich Domo Reisen. Die Konzessionen sind beim Bundesamt für Verkehr schon eingereicht und werden geprüft. Offenbar sei das Bundesamt offen, weitere Konzessionsgesuche zu prüfen.

Flixbus hat den Schweizer Markt aber auch schon so, allein mit Fernreisen, ziemlich aufgemischt. Letztes Jahr wurden bereits über eine Million Passagiere aus der Schweiz heraus befördert, primär nach Frankreich, Deutschland, in die Benelux-Länder und Osteuropa. Die Preise für diese Busreisen sind extrem tief, dafür sind diese aber auch lang und teilweise umständlich.

(TN)