Rail & Road

Fahren jetzt einen Bogen um die Schweiz: die ÖBB-Fernbusse von Hellö. Bild: ÖBB

Hellö – und Servus!

Die österreichische Fernbus-Linie zieht sich aus der Schweiz zurück – und begründet das in bestem PR-Jargon.

Flixbus pflügt derzeit den europäischen Fernbus-Markt um. Da pfeift derzeit anderen Anbietern ein heftiger Wind entgegen. Wie die «Handelszeitung» schreibt, kappt nun die junge österreichische Fernbuslinine Hellö der ÖBB ihre Schweiz-Verbindungen.

Doch wie formuliert man als PR-Verantwortlicher einen solchen Rückzug? Hellö macht das so: «Um in dem besonders wettbewerbsintensiven Fernbusmarkt auch weiterhin erfolgreich sein zu können, ist es notwendig, auch kurzfristig auf die Wünsche der KundInnen zu reagieren. Daher wird die Strecke Innsbruck-Zürich ab Anfang Oktober nicht mehr bedient.»

Die «Handelszeitung» wollte das genauer wissen und hakte bei den Österreichischen Bundesbahnen nach – und siehe da, das Kappen der Schweiz-Strecke lässt sich auch so formulieren: «Es bestand auf dieser Strecke zu wenig Nachfrage.»

Hellö startete im Sommer 2016 und ist aktuell mit 28 Bussen unterwegs. 60'000 Tickets sind gemäss ÖBB seit dem Start bereits verkauft worden. Nach einer anfänglichen Preis-Aktion – alle Strecken waren im Sommer zu 15 Euro buchbar – wurden jetzt die Preise angehoben. Die Paradestrecke Wien-Berlin kostet nun ab 22 Euro.

(TN)