Rail & Road

Zahlreiche Jobs sind bei den SBB gefährdet. Bild: SBB

SBB bauen in den nächsten Jahren 1400 Stellen ab

Bis 2020 wollen die SBB ihre Kosten um 1,2 Milliarden Franken senken, nicht zuletzt, um die Preise im Personenverkehr stabil zu halten.

Dem Sparprogramm fallen in den nächsten Jahren insgesamt 1'400 Stellen zum Opfer. Diese werden in den Bereichen Administration, Verwaltung und im Betrieb abgebaut. Weil die SBB jedoch im gleichen Zeitraum mit einer Zunahme des Verkehrs rechnet, sollen gleichzeitig 200 Stellen geschaffen werden, vorab beim Zugs- und Reinigungspersonal, wie das Bahnunternehmen am Donnerstag an einer Medienkonferenz mitteilte.

Einsparen will die SBB bei der Beschaffung, bei den Investitionen und bei den Personalkosten. Die Massnahmen stehen im Zusammenhang mit dem bereits im November 2015 kommunizierten Programm "RailFit20/30". Dieses betrachtet die SBB als "zentrales Programm zur Umsetzung der SBB Strategie 2020".

"RailFit20/30" beinhaltet zudem Anpassungen bei den Sozialleistungen. Die SBB verweist darauf, dass sie bisher die Risikobeiträge der Pensionskasse alleine trage. Ab Januar 2017 sollen diese Beträge zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitenden aufgeteilt werden. Deshalb werden allen Mitarbeitenden 0,8% Lohn abgezogen.

Obwohl die SBB darauf verweist, dass sie "dank gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit eine sichere Arbeitgeberin" bleibe, bedeutet das in die Zukunft gerichtete Programm, dass die Interessen der Mitarbeitenden gegen jene der Bahnbenutzerinnen und -benutzer abgewogen werden.

(AWP)