Rail & Road

Auf der Strecke zwischen Corato und Andria in Apulien kam es zum schweren Zugunfall. Bild: Youtube

Zugunglück in Süditalien: Mindestens 20 Tote

Zwei Regionalzüge sind nördlich der Stadt Bari frontal zusammengestossen.

Am heutigen Dienstag gegen 11.30 Uhr prallten zwei Züge mit je vier Waggons auf einer eingleisigen Strecke zwischen Corato und Andria zusammen. Mindestens 20 Menschen kamen dabei ums Leben, dutzende Menschen wurden verletzt.

Wie heftig der Aufprall gewesen sein muss, zeigen Luftaufnahmen: Dabei ist zu erkennen, dass zwei Waggons komplett zerstört wurden. Blechteile wurden mehrere Meter weit durch die Luft geschleudert. Ersten Meldungen zufolge waren an Bord der beiden Regionalzüge vor allem Pendler und Studenten. Ein Kleinkind konnte lebend gerettet und ins Spital geflogen werden. Mehrere Passagiere wurden in den Trümmern eingeklemmt. Feuerwehr und Zivilschutz sowie Krankenwagen sind vor Ort. Die Unglücksursache ist derzeit Gegenstand der laufenden Untersuchungen.

Auf Twitter wird unter #Puglia zu Blutspenden aufgerufen. Beide Regionalzügen werden offenbar vom gleichen privaten Unternehmen betrieben, der in Bari ansässigen Ferrotramviaria. Die insgesamt knapp 20 Züge verbinden die Hauptstadt der Region Apulien mit Städten im Norden und dem Flughafen.

(TN)