Rail & Road

Polizei zieht Flixbus-Fahrer aus dem Verkehr

Weil die Zürcher Polizei Verstösse gegen das Ausländergesetz vermutete, mussten drei Flixbus-Fahrer die Nacht in einer Zelle verbringen.

Drei Angestellte des Fernbus-Betreibers Flixbus mussten vor zwei Wochen eine Nacht in einem Zürcher Gefängnis verbringen. Die Passagiere strandeten in Zürich und mussten auf einen Ersatzbus warten.

Wie Recherchen der Schweiz am Sonntag zeigen, kontrollierten Polizisten die Fahrer und vermuteten Verstösse gegen das Ausländergesetz. Die Frage war, ob die Busfahrer sich in der Schweiz aufhalten und hier arbeiten dürfen.

Bei den betroffenen Fahrern handelt es sich um einen Türken, einen Kroaten und einen Serben. Zwei von ihnen sind bei einem Flixbus-Partner aus dem bayrischen Sandberg angestellt. Die Geschäftsleiterin des Familienunternehmens kritisiert den Polizeieinsatz. Sie wisse nicht, inwiefern ihre Mitarbeiter gegen das Ausländergesetzt verstossen haben sollen.

Seitens Flixbus heisst es, dass der Betrieb in der Schweiz trotz des Zwischenfalls wie betont weiterlaufen werde. Man wolle sich nicht kriminalisieren lassen — und könne keinen Verstoss gegen das Arbeitsgesetz erkennen. Zudem habe die Staatsanwaltschaft signalisiert, das Verfahren einzustellen.

(TN)