Rail & Road

Der Grossandrang am Flughafen Zürich sorgte am Wochenende für keine Abfertigungsprobleme. Bild: ZRH

Das Flugchaos blieb aus

Der Sommerferienstart in den Kantonen Zürich und Aargau bescherte dem Flughafen Zürich 80'000 und 90'000 Passagiere am Wochenende. Der Hochbetrieb sorgte für keine Probleme.

Viele Fluggäste dürften am Wochenende mit einem mulmigen Gefühl an den Flughafen Zürich angereist sein. Schliesslich waren die letzten Wochen im europäischen Flugverkehr geprägt von Warteschlangen, fehlendem Flughafenpersonal und gestrichenen Flügen. Kam es nun zu einem Flugchaos in Zürich? Mitnichten. Es lief wie am Schnürchen.

Am Samstag nutzten 80'000 Passagiere den Flughafen Zürich. Am Sonntag waren es gegen 90'000 - so viele wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie. An den bisherigen Rekord am Flughafen Zürich - rund 115'000 Passagiere Ende Juli 2019 - kommen diese Zahlen zwar noch nicht heran. Zu einzelnen Tageszeiten sei inzwischen aber wieder ein Passagieraufkommen erreicht, wie es vor der Pandemie verzeichnet wurde, hiess es beim Flughafen.

Der Grossandrang führte an diesem Wochenende jedenfalls nicht zu wesentlichen Problemen. «Betrieblich lief es für derartige Spitzentage sehr gut», bilanziert der Flughafen Zürich. Ob das auch am nächsten Wochenende so bleibt?

Gemäss einem Bericht von «Tele Top» plant das Bodenpersonal am Flughafen Zürich für den Samstag, den 23. Juli, eine Protestaktion: Die Angestellten, die während der Corona-Krise Lohneinbussen akzeptiert hatten, wollten wieder zu denselben Bedingungen arbeiten wie vor der Pandemie. Mehr als 100 Angestellte wollen laut dem Bericht bei ihrem Arbeitgeber Druck machen.

Easy mit der Bahn, warten im Auto

Auch die SBB haben den Ferienbeginn in den Kantonen Zürich und Aargau gespürt. Es seien über das Wochenende viele Reisende in den Zügen Richtung Süden unterwegs gewesen, heisst es seitens der SBB. Zu Problemen sei es deswegen aber nicht gekommen.

Zu erheblichen Staus kam es aber auf den Strassen. Vor dem Gotthardtunnel stockte und staute es das gesamte Wochenende über. Am Sonntagnachmittag bildete sich zwischen Erstfeld und Göschenen ein Stau, der eine Länge von bis zu zehn Kilometern erreichte. Wer darin steckte, verlor gemäss Angaben des Touring Club Schweiz (TCS) bis zu 90 Minuten. Die längste Kolonne vermeldete der TCS am Samstagvormittag, als sich die Autos, Wohnwagen und Lastwagen auf einer Länge von bis zu 13 Kilometern stauten. Mehr als zwei Stunden verloren die Reisenden da auf ihrer Fahrt in den Süden.

(TN)