Rail & Road

Italien lanciert die coronafreie Zugreise
Attilio Fontana, der Präsident der Region Lombardei, hat sich gemäss «Corriere della Sera» für die coronafreie Bahnreise von Mailand nach Rom stark gemacht und ein entsprechendes Dokument unterschrieben. Ab nächstem Freitag, 16. April 2021, gilt das neue Regime auf zwei Frecciarossa-Hochgeschwindigkeitszügen: Reisende müssen entweder einen höchstens 48 Stunden alten negativen Test vorlegen, oder sie können sich direkt am Gleis einem Schnelltest unterziehen.
Im Fall eines Schnelltest müssen die Passagiere 50 Minuten vor Abfahrt des Zuges getestet werden. Der Test auf das Coronavirus vor Ort wird vom Roten Kreuz durchgeführt – kostenlos. Auch das Personal soll getestet werden. Vorerst verkehren die Züge mit einer Passagierkapazität von 50 Prozent. Ab Juni sollen die coronafreien Züge auch auf andere Strecken ausgedehnt werden. Damit will man unter anderem Touristen eine Garantie für die sichere Fahrt zu den Ferienorten geben.
Doch was passiert mit der Bahnfahrt und dem gekauften Bahnbillett, sollte man vor Abreise positiv getestet werden? Einsteigen verboten, heisst es dann zunächst. Doch das Bahnbillett kann dann vollumfänglich rückerstattet werden oder man erhält von Trenitalia einen Voucher, der für die nächsten 18 Monate gültig ist.
Nicht erwähnt in der Berichterstattung der italienischen Medien wird das Vorgehen mit Geimpften. Doch der Vorstoss zeigt: lange Bahnreisen könnten dank solch neuen Sicherheitskonzepten bis zu den Sommerferien einen deutlichen Zuspruch bei Reisenden finden.