Rail & Road

Die Mobilitätsakademie AG, eine Tochtergesellschaft des TCS, lanciert die Plattform «bleib hier» für Ferienideen vor der Haustüre. Bild: TCS

Auf ins Mikroabenteuer vor dem eigenen Haus

Die Mobilitätsakademie des TCS setzt sich mit der Plattform «bleib hier» für erfüllte Ferien mit weniger Verkehr ein.

Langsamer, leichter und lokaler soll der Feriensommer 2020 erfolgen, lautet die Devise der TCS-Mobilitätsakademie. Eine Nacht im Glamping-Zelt auf einem Bauernhof im Emmental? Sich von einer Expertin beim Umbau des Gartens beraten lassen? Ein Mikroabenteuer vor der eigenen Haustür erleben? die Plattform «bleib hier» setzt sich für erfüllte Ferien mit weniger Verkehr eon.

Bedingt durch die Corona-Pandemie werden viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Sommerferien zu Hause oder in der Region verbringen. Für die Mobilitätsakademie des TCS stellt dieser Umstand nun ein Labor dar, um innovative Angebote für eine suffizientere Freizeitmobilität zu erproben. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie wir mit weniger Verkehr unsere Freizeit und unsere Reisetätigkeit persönlich erfüllend und ökonomisch sinnvoll gestalten können, heisst es in einer Mitteilung.

Im Glampingzelt auf dem Bauernhof

Auf der Website www.bleibhier.ch finden Interessierte nicht nur viel Inspiration für ihre Ferien zuhause, sondern auch buchbare Angebote, die helfen, den in den letzten Jahren stark angestiegenen Freizeitverkehr zu reduzieren und Wertschöpfung in der Region zu halten – in diesem Fall im Pilotkanton Bern. So kann beispielsweise ein komfortabel eingerichtetes Glamping-Zelt von TCS Camping auf einem Bauernhof im Emmental gebucht werden. Mit den zwei im Preis inbegriffenen elektrischen Cargo-Bikes erreicht die ganze Familie das Zelt von Bern aus ohne jegliche Emissionen und Schweissperlen.

Mit «bleib hier» lassen sich aber auch aussergewöhnliche Erlebnisse nach Hause holen: Von Angeboten einer Yogalehrerin, über Beratungen einer Gartenkennerin bis hin zum privaten Weinkurs. «Dank den vielen Menschen, die ihre Feriendiensteund Freizeittalente über <bleib hier> anbieten, erhalten wir die einmalige Chance, eine neue, regionale Urlaubsplattform zu schaffen. So lassen sich grosse Material-und raumgreifende Reiseaufwände reduzieren und die lokale Wirtschaft fördern. Ganz nach dem Motto: langsamer, leichter, lokaler!», sagt der Direktor der Mobilitätsakademie, Jörg Beckmann.

Nach der Testphase über die Sommermonate sollen die vielversprechendsten Ansätze aus dem Berner «bleib hier»-Labor weiterentwickelt und in innovative Geschäftsmodelle umgemünzt werden. Partner von «bleib hier» ist der Touring Club Schweiz. Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesamt für Raumentwicklung ARE sowie Energie Schweiz (über die Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität KOMO) sowie durch den Kanton (Immissionsschutz) und die Stadt Bern (Amt für Umweltschutz).

(TN)