Rail & Road

So erleben Lokführer der Rhätischen Bahn die Fahrt über den Landwasser-Viadukt - und bald auch die Passagiere, mittels Video im Zug. Bild: RhB

Bahnfahren mit Panorama-Blick wie der Lokführer

Die Rhätische Bahn (RhB) montiert auf der Albulalinie von St. Moritz nach Chur am Steuerwagen eine Kamera, welche Aufnahmen direkt auf die Bildschirme im Zug überträgt.

Die Rhätische Bahn (RhB) und die Firma Livesystems warten mit einer Neuheit auf. Was man aus Flugzeugen kennt, gibt es jetzt auch auf der Schiene: Reisende haben auf der Albulalinie von St. Moritz nach Chur den gleichen Ausblick wie der Lokführer. Möglich macht dies eine am Steuerwagen montierte Kamera, welche ihre Aufnahmen direkt auf die Bildschirme im Zug überträgt.

Den Fahrgästen bietet sich dadurch eine neue Perspektive auf die UNESCO-Welterbestrecke. Die Blicke wandern nicht mehr nur nach links und rechts aus den Fenstern, sondern via Bildschirm von Livesystems, welcher mit dem Fahrgast-TV passengertv ausgestattet ist, auch nach vorne. Die Fahrt durch die Kehrtunnel und über den Landwasserviadukt wird so zu einer neuen Erfahrung. Laut Livesystems ist die RhB die erste Bahn überhaupt, die dem Fahrgast dieses einzigartige Erlebnis bietet.

Mit den Frontkameras an den Alvra-Steuerwagen erweitert die RhB ihr Angebot an interaktiven und virtuellen Erlebnissen. Bereits vor Jahren war die RhB Vorreiterin, als sie, als erste Eisenbahn weltweit, komplett in Street View auf Google Maps integriert wurde. Die Panoramabilder geben einzigartige Einblicke in die Strecke und die Bündner Gebirgslandschaft. Im RhB-Livestream liefern 18 Webcams in Endlosschlaufe Bilder vom Streckennetz in Echtzeit. Weitere Webcams geben Einblick in Projekte wie den Neubau des Albulatunnels oder den Ausbau der RhB-Werkstätten in Landquart. Ein Stück RhB für auf den PC, das Handy oder das Tablet hält die RhB in Form von Apps und Downloads bereit.

(JCR)