Rail & Road

Die Schweizer Autobahnen dürften auch am Osterwochenende deutlich weniger frequentiert sein. Bild: TN

Nichts los auf den Schweizer Strassen

Das Osterwochenende geht los und die Schweizer Autobahnen sind nur wenig frequentiert. Der Rückgang des Gesamtverkehrs ist eindrücklich.

Der bundesrätliche Aufruf #stayathome schlägt sich in der Verkehrsstatistik nieder. Gemäss Viasuisse ist der Prozentsatz der Staumeldungen in der ersten Woche des Lockdowns um mehr als 60 Prozent gesunken. Und ein Grossteil der verbleibenden Staus betreffen den Grenzverkehr wegen der verstärkten Kontrollen. Gleichzeitig haben die SBB gemeldet, dass sich der derzeitige Passagierrückgang gegen 80 Prozent beläuft.

Zahlen des Astra zeigen, dass der Gesamtverkehr in der Schweiz in den letzen Wochen um bis zu 40 Prozent zurückgegangen ist und der Verkehr aus Frankreich, Deutschland und Österreich in Richtung Schweiz um bis zu 75% abgenommen hat, jener aus Italien sogar um 90%.

Der TCS ruft dazu auf, über Ostern möglichst auf Fahrten in den Süden der Schweiz zu verzichten. Auch der Aufruf von Tessin Tourismus, bitte zuhause zu bleiben, dürfte nicht ungehört bleiben.

Weiter verweist der TCS auf die Wichtigkeit, die Verkehrsregeln zu beachten und Vorsicht walten zu lassen: Auch wenn derzeit weniger Fahrzeuge unterwegs sind, sollen die Verkehrsteilnehmer Unfallrisiken meiden, da die Rettungsdienste des Landes in der aktuellen Situation wegen des Coronavirus bereits stark beansprucht sind. In diesem Zusammenhang ruft der TCS dazu auf, über Ostern Fahrten im Süden der Schweiz wenn möglich zu vermeiden, auch um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Ob der Aufruf nun auch am Abend des heutigen Gründonnerstags Gehör findet, muss sich noch zeigen. Traditionell gehört der Donnerstag vor dem Osterwochenende zu den Spitzentagen, was Rekordstaus vor dem Gotthard betrifft.

(GWA)