BlaBlaBus: Nachfrage bricht um 20 Prozent ein

Der Fernbus-Anbieter BlaBlaBus spürt seit Beginn der Coronavirus-Krise ein Rückgang der Reiseaktivität. Zu Beginn beschränkte sich das betroffene Gebiet auf den grenzüberschreitenden Italienverkehr. Nun aber sind auch weite Teile von Westeuropa betroffen. Bei BlaBlaBus wird in dieser Region ein Rückgang von 20 Prozent verzeichnet, bei BlaBlaCar sind es 15 Prozent.

In Norditalien, wo die Krise Europa zuerst traf und BlaBlaBus rund zehn internationale Buslinien betreibt, sind die Auswirkungen noch gravierender. In den vergangenen beiden Wochen ging die Aktivität von und nach Italien signifikant zurück und die Entwicklung wird sich wahrscheinlich noch verstärken, da sich BlaBlaBus an die Empfehlung der italienischen Behörden hält und seine internationalen Fernbuslinien von und nach Italien mit sofortiger Wirkung vorerst bis zum 3. April einstellt. In anderen Märkten wie Russland oder Brasilien sind die Konsequenzen durch das Coronavirus bislang noch begrenzt. Dennoch wurden die Buspartner angewiesen, die Hygienemassnahmen zu verstärken.

«Wir sind zutiefst besorgt über die Konsequenzen der Ausbreitung von COVID-19 für die Gesundheit der Menschen und die Wirtschaft. Betrachtet man speziell unsere Aktivität, so sind die Auswirkungen vor allem auf dem Busmarkt spürbar, und wir arbeiten Hand in Hand mit unseren Partnern, um sichere Reisebedingungen für Reisende zu schaffen und den Nachfragerückgang zu überstehen. Vorläufig scheint die Bildung von Fahrgemeinschaften jedoch auffallend und eine gewisse Widerstandsfähigkeit zu zeigen, wie es bereits in der Vergangenheit unter aussergewöhnlichen Umständen der Fall war», sagt Nicolas Brusson, CEO und Co-Founder von BlaBlaCar.