Rail & Road

Nur kurze Zeit nach dem Aus für die Fernstrecken will es Eurobus doch nochmals wissen. Woher kommt der Sinneswandel? Bild: Eurobus

Eurobus will es mit Fernstrecken nochmals wissen

Das zur Knecht-Gruppe gehörende Bus-Unternehmen hat nach der Sistierung des Schweizer Linienbetriebs beim Bundesamt für Verkehr (BAV) erneut ein Konzessionsgesuch eingereicht – allerdings auch andere Unternehmen.

Nach nur 17 Monaten Betrieb stellte Eurobus im vergangenen November den Fernbusbetrieb in der Schweiz wieder ein. Geschäftsführer Roger Müri beklagte damals die schlechten Rahmenbedingungen für einen profitablen Betrieb eines solchen Fernbus-Netzes. Er erklärte aber auch klar, dass man am «Projekt Fernbus» weiterarbeite, sprich, dass der Betrieb eigentlich nur temporär und bis auf Weiteres eingestellt sei.

Zwei Monate später meldet sich nun Eurobus zurück. Laut einer SDA-Meldung hat Eurobus bereits ein neues Fernbus-Konzessionsgesuch beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht. Es gibt allerdings noch ein weiteres Gesuch, nämlich eines des österreichischen Bus-Unternehmens Dr. Richard. Letzteres will einen Busbetrieb auf den Strecken Zürich Flughafen-Zürich-Bern, Zürich-Basel-Bern sowie Zürich-Luzern-Bern anbieten.

Das BAV versuche nun, mit beiden Anbietern gemeinsam eine Lösung auszuhandeln - damit deren Angebote sich nicht gegenseitig konkurrenzierten und auch damit die Busse für bestehende Betriebe keine Konkurrenz sind. Eurobus wollte sich nicht weiter zum Konzessionsgesuch äussern.

(JCR)

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