Rail & Road

Mehr Komfort und mehr Frequenzen im TGV Lyria

Das französisch-schweizerische Bahn-Joint-Venture setzt voll auf den aktuellen Bahntrend. Das sind die Neuerungen ab dem 15. Dezember.

Da haben die Verantwortlichen von TGV Lyria - der Tochtergesellschaft von SBB und SNCF, welche im Bahnverkehr zwischen der Schweiz und Frankreich im Einsatz ist - aber viel Weitsicht bewiesen. Mit der aufgeflammten Klimadebatte haben Züge wieder deutlich Aufwind erhalten im Konkurrenzfeld der Transporteure. Und Paris ist durchaus innerhalb eines Radius, bei welchem man Airlines konkurrenzieren kann.

So gesehen werden jetzt die bereits im Frühling angekündigten Neuigkeiten bei TGV Lyria jetzt so richtig zum Tragen kommen. Wir erinnern daran, was ab dem kommenden 15. Dezember 2019 alles neu wird:

  1. Erneuerte Flotte: 15 komplett renovierte zweistöckige Zugteile mit je 507 Plätzen nehmen ihren Einsatz auf. Sie sind aussen frisch in TGV-Lyria-Farben bemalt und innen mit modernisierter Ausstattung versehen.
  2. Mehr Kapazität: Auf den Strecken zwischen Zürich, Basel, Lausanne, Genf und Paris nimmt die Sitzplatzkapazität um 30 Prozent zu. Damit wird der erhöhten Nachfrage - gerade auch aus dem Bereich der Geschäftsreisenden, wie TGV Lyria in einer Mitteilung schreibt - besser entsprochen.
  3. Einfacher Routenplan: Die Abfahrten und Ankünfte erfolgen regelmässig, d.h. jeweils zur selben Minute einer vollen Stunde. Beispiel: Ab Paris wird zwischen 06.18 und 20.18 Uhr jede zweite Stunde gefahren, jeweils um xx.18 Uhr. Die Abfahrten sind somit auch besser auf den Tag verteilt und in den meisten Fällen sind die Wochenend-Fahrpläne gleich wie jene der Wochentage.
  4. Mehr Frequenzen: Die Strecke Zürich-Paris wird neu fünf Mal täglich in beiden Richtungen bedient (sechs Mal täglich am Wochenende), bislang gab es nur 4-5 Möglichkeiten pro Tag. Ab Basel wird neu sechs Mal täglich (bisher: 5-6 Mal, je nach Tag) und ab Lausanne ebenfalls sechs Mal (bisher: 4-5 Mal) nach Paris gefahren. Genf-Paris schliesslich wird neu acht Mal täglich in beiden Richtungen bedient (bislang 5-8 Mal, je nach Tag).
  5. Gratis Wi-fi: Auf der ganzen Flotte gibt es gratis Wi-fi sowie Zugang zu einem Service-Portal von TGV Lyria.
  6. Mehr Business: Das Angebot in «Business 1ère», bisher nur zwischen Zürich, Basel, Genf und Paris verfügbar, ist nun auch auf der Strecke Paris-Lausanne verfügbar.

«Ich bin fest davon überzeugt, dass der Zug eine entscheidende und wachsende Rolle in der künftigen Mobilität spielen wird, gerade auf Strecken unterhalb von 1000 Kilometern, schon nur aus ökologischer Überlegung», erklärt Fabien Soulet (Generaldirektor TGV Lyria), «es ist daher unser klares Ziel, mehr Komfort, mehr Service, mehr Frequenzen und mehr Kapazität zu bieten, und dabei Reisenden zu helfen, ihren CO2-Fussabdruck im Griff zu halten.»

(JCR)