Rail & Road

Sixt fährt Rekordumsatz ein

Der Autovermieter Sixt konnte den Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 14,3 Prozent steigern. Wegen Investitionen in Flotte und Digitalangebote schrumpfte aber der Gewinn.

Mobilitätsdienstleister Six steigerte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres den operativen Umsatz um 14,3 Prozent. Die reine Autovermietung wuchs um 18,1 Prozent an. Für einen Umsatzschub sorgte das USA-Engagement. Chairman Erich Sixt sagt: «In den USA wachsen wir nicht nur am schnellsten, sondern auch weiter profitabel. Unsere Flotte ist mit mehr als 270'000 Fahrzeugen so gross wie nie zuvor.» Zudem freue er sich, dass die Sixt-Kunden die digitalen Mobilitätsangebote gut annehmen würden. Sixt entwickele sich in diesem Bereich über den Erwartungen: «Wir investieren im zweiten Halbjahr möglicherweise noch stärker in diese Zukunftsmärkte.» Sixt ist in den USA inzwischen an 19 der 25 wichtigsten Flughäfen präsent. Die Mietstationen an den Flughäfen Miami, Los Angeles und Orlando zählen zu den fünf grössten Sixt-Stationen weltweit.

Neben der internationalen Expansion entwickelt sich auch das digitale Angebot von Sixt gemäss heutiger Mitteilung erfolgreich, allen voran die im Februar gelaunchte Sixt App. Diese integriert Sixt rent, Sixt share und Sixt ride, um Kunden individuelle Mobilitätsangebote aus einer Hand zu bieten. Im Februar 2019 hatte Sixt seine integrierte Mobilitätsplattform One samt der neuen Sixt App gelauncht.

Das Carsharing-Angebot Sixt share ist bislang in Berlin, Hamburg und München verfügbar. Beim Ridehailing-Angebot Sixt ride wurden weitere Partnerschaften mit Taxizentralen in Deutschland geschlossen. Kunden können über die Sixt App jederzeit ein Taxi in verschiedenen deutschen Großstädten buchen. Auch dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden.

Der Gesamtumsatz des SIXT-Konzerns (inklusive der Erlöse aus Fahrzeugverkäufen im Geschäftsbereich Leasing) stieg auf 1,55 Mrd. Euro und damit um 15,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2018: 1,35 Mrd. Euro).

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erreichte in den ersten sechs Monaten 127,5 Mio. Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 2,6 % gegenüber dem Vorjahreswert (H1 2018: 130,8 Mio. Euro), der um den Einmalertrag aus dem Verkauf der Beteiligung an DriveNow bereinigt ist (ausgewiesener Wert: 326,9 Mio. Euro). Grund dafür sind Rekordinvestitionen in digitale Angebote, in die Fahrzeugflotte und in Marketingmassnahmen.

(TN)